"Die Rezepturen sind Familiengeheimnisse", sagt Firmenchef Siegfried Neuerburg, der das Unternehmen in der vierten Generation leitet. Der ausgebildete Destillateur hat schon seinem Vater bei der Arbeit in dem 1842 gegründeten Betrieb über die Schulter geschaut. Heute, mit 63 Jahren, freut er sich über die DLG-Auszeichnungen. Silber ging an den Kräuterlikör "Eifel-Vulkan" und den Johannisbeerlikör "Schwarze Barbara". Der "Eifel-Vulkan" ist Neuerburgs umsatzstärkstes Produkt, obwohl er mit 15 Euro der teuerste Brand im Sortiment ist. Bronze erhielt die "Rote Lola", ein Eifeler Edelkirschlikör aus dem Saft schwarzer Schattenmorellen. Die Spirituosen werden in der Rockeskyller Kornbrennerei produziert und abgefüllt. Neuerburg vertreibt die Eifeler Qualitätsprodukte bis an die belgische und luxemburgische Grenze sowie in den Kölner- und Koblenzer Raum. Allerdings kann er sich nur zwei Jahre mit den DLG-Preisen schmücken, denn dann läuft die Prüfungsfrist ab. "Die Prüfungen sind freiwillig und mit 400 Euro je Produkt sehr kostspielig", erklärt der Destillateur. Trotzdem will er im kommenden Jahr andere Produkte aus dem Sortiment ins Rennen schicken. Allen voran die beliebte "Eifel-Hexe", ein Waldbeeren-Edellikör. Aber auch der "Eifel-Zwerg" und der Edelkorn der Rockeskyller Kornbrennerei werden sich dann den DLG-Qualitätsprüfern stellen. Samstags um 13 Uhr bietet Neuerburg Führungen in der Rockeskyller Brennerei an. Ohne Anmeldung. Gruppen bietet er nach Absprache Extra-Führungen an: Telefon 06591/4450.