Besonderer Dank für die "Princess of SaM"

DAUN. (sts) Neues, Bewährtes und Überraschendes hatte der Chor "Singen am Mittwoch" für sein Konzert versprochen und gehalten, was der große Beifall des Publikum im Forum Daun bewies.

"Ihr wart ein super Publikum, ihr dürft wiederkommen", lobte Cheryl Onnertz die Zuhörer im randvollen Forum Daun zum Abschluss des Konzerts "ihres" Chors "Singen am Mittwoch" (SaM), der zusammen mit den musikalischen Gästen von der Weggemeinschaft Vulkaneifel einen gelungenen Auftritt hinlegte. Wiederkommen darf nicht nur das Publikum, sondern sicher auch der Chor, der es mit einem kurzweiligen, gut zwei Stunden dauernden Programm schaffte, die Besucher in den Bann der Faszination Chormusik zu schlagen. Denn "SaM" tritt den Beweis an: Chormusik kann mehr sein als ein Repertoire an bewährten deutschen Weisen, sondern ein musikalischer Streifzug durch die unterschiedlichsten Kulturen und Sprachen. Ob spanisch, französisch, indianisch, afrikanisch, ob a capella oder mit instrumentaler Begleitung: Der Chor zog alle Register seines Könnens. Wenn dann noch eine gut aufgelegte Chorleiterin ein Händchen fürs Einbeziehen des Publikums und für die "Choreographie" des Chors sowie ausgezeichnete Gastmusiker hat, lautet unter dem Strich die Bilanz: Wer das Konzert veersäumt hat, hat was verpasst. Sehr viel Beifall erhielt Sanele Beganovic von der Weggemeinschaft für ihr perfekt vorgetragenes Flötensolo eines Klezmer-Lieds. Die Sänger bekamen ihren verdienten Lohn in Form von viel Applaus, für die Chorleiterin hatten sie sich aber ein spezielles Dankeschön ausgedacht. Ein Rosenstock mit dem Namen "Princess of Wales" wurde kurzerhand zu "Princess of SaM" umfunktioniert und Cheryl Onnertz überreicht.Fahrt ins Partnerland ist geplant

Unter ihrer Leitung ist vor sechs Jahren ein Chor entstanden, der nach dem allwöchentlichen Übungstag benannt ist: Singen am Mittwoch. Aus einer kleinen Schar ist ein stattlicher Chor von mittlerweile rund 50 (vor allem) Frauen und (einer überschaubaren Zahl) Männer geworden. Und der Chor weiß sich zu helfen: Mangels Tenören springen kurzerhand die "Tenösen" als Männereinsatz ein. In der Eifel ist "SaM" längst eine Institution,. In naher Zukunft hat ein Teil des Chors Gelegenheit, auch auf internationaler Bühne aufzutreten, denn eine Delegation plant eine Fahrt ins rheinland-pfälzische Partnerland Ruanda an. Dem afrikanischen Land war auch der Erlös des Konzerts gewidmet. Statt eines Eintrittgelds spendeten die Zuhörer für Handwerksschule im Distrikt Kibingo in Ruanda.

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