Brodelnder Besucher-Magnet

STROHN. Das im Juni 2002 eröffnete Vulkanhaus in Strohn hat sich zu einem Besucher-Magneten entwickelt. Mehr als 35 000 an der vulkanischen Vergangenheit der Eifel Interessierte haben das Haus schon besichtigt.

Wohl selten kann sich eine Gemeinde so über eine erfolgreiche Investition freuen wie Strohn: Das im Juni 2002 eröffnete Vulkanhaus im Zentrum des Dorfs ist weiter ein absoluter Renner.Auch Studenten zieht es in die Vulkaneifel

Inzwischen sind schon mehr als 35 000 Besucher gezählt worden, die sich über die "feurige Vergangenheit" der Eifel informieren wollen, darunter auch immer mehr Studentengruppen. Dies spreche für die fachliche Bedeutung des Vulkanhauses, freut sich Irene Sartoris, die nicht nur durch die Einrichtung führt, sondern sich um fast alles kümmert, was mit dem Museum zu tun hat. Nach etwas mehr als zwei Jahren zieht sie zufrieden Bilanz: "Das Vulkanhaus floriert und zieht immer weitere Kreise", was auch die Einträge im Gästebuch beweisen. Bei der Konzeption des Vulkanhauses wurde darauf geachtet, dass der Besucher durch Anfassen, Fühlen, Sehen und Riechen und mit kleinen Experimenten verschiedene vulkanische Phänomene erleben und verstehen kann. Ergänzt mit Fotos, Filmen und Grafiken ist die Strohner Einrichtung kein "Wallfahrtsort" für Geologen. Vielmehr werden 400 Millionen Jahre Erdgeschichte auch für Laien lebendig. Besonders treue Gäste sind Schulklassen, und auch die kommen mittlerweile nicht nur aus der unmittelbaren Umgebung nach Strohn. Glaubt man dem Spruch "Gut Ding will Weile haben", dann konnte das Vulkanhaus nur ein Erfolg werden. Denn immerhin zwölf Jahre dauerten die Vorbereitungen, bis aus einem alten Gebäude eine moderne Einrichtung wurde. Mehr als 900 000 Euro kostete das Vulkanhaus, davon steuerte die bekannt wohlhabende Gemeinde Strohn fast eine halbe Million Euro bei."Haus ein Segen für die Gemeinde"

"Das Haus ist ein Segen für die Gemeinde. Wir hören bislang nur Gutes", freut sich Irene Sartoris. Besonders viele Besucher kommen im Mai und im Juni, aber auch im Oktober schnellte die Zahl wieder nach oben. Unter den Besuchern sind viele, die gezielt nach Strohn kommen, aber auch solche, die die Schleife des Maare-Mosel-Radwegs von Gillenfeld nach Strohn nutzen. "Die meisten der Radfahrer kommen gezielt zu uns, aber es gibt natürlich auch Zufallsbesucher", berichtet Irene Sartoris. Sie freut sich, dass die Zahl derer, die skeptisch waren, ob das Haus ein Erfolg wird, immer kleiner wurde. "Man muss einfach sehen, was das Vulkanhaus für Strohn bedeutet; und nicht nur für unser Dorf, sondern für die ganze Region", stellt die Vulkan-Expertin fest.KONTAKT: Vulkanhaus Strohn, Hauptstraße 38, 54558 Strohn, Telefon 06573/953721, Fax 06573/953722, E-Mail: info@vulkanhaus-strohn.de, Internet www.vulkanhaus-strohn.de.ÖFFNUNGSZEITEN: 1. April bis 30. Oktober 10 bis 17 Uhr; 1. November bis 31. März 13 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung. Montags bleibt das Vulkanhaus geschlossen. Führungen nur nach Voranmeldung unter 06573/953721.

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