"Daun-Town"

DAUN. Die Kreisstadt will weiter aktiv sein, um mehr Besucher in die Stadt zu locken. Die touristische Bilanz des Jahres sieht zwar nicht schlecht aus, aber der Trend ist klar: Es kamen mehr Besucher, aber es gab weniger Übernachtungen. Mit einem akustischen Logo will sich die Stadt noch besser vermarkten.

Die Eifel hat sich als Touristenziel etabliert und wird dank des umfangreichen Marketings immer mehr angenommen. Für die neue Trendsportart Nordic-Walking wird geworben, und Radfahrer haben die Eifel inzwischen auch als ideales Terrain entdeckt. Der Trend ist klar: Es gibt zwar mehr Besucher, aber weniger Übernachtungen. Also muss etwas Neues her, das die Menschen nach Daun lockt. "Bist du down, dann komm nach Daun", sagt eine sympathische Frauenstimme. Dann erklingt die Dauner Hymne "Daun schaun - Sich sehen und begegnen in Daun-Town - Schönes erleben in Daun". Der Jingle, der den Mitgliedern des Ausschusses für Tourismus und Stadtmarketing von der Journalistin und Autorin Eva Richter vorgestellt wurde, soll künftig in der Radiowerbung als akustisches Logo der Stadt dienen, um mehr Besucher auf die Kreisstadt aufmerksam zu machen. Angelehnt ist das akustische Logo an Petula Clarks Hit "Downtown" von 1964. "Das spricht auch jüngere Leute an", meint Wildparkbetreiber Stefan Bost, der selbst ähnliche Radiowerbung macht. In der Demoversion hat die Musik eine Länge von zehn Sekunden und soll zuerst gespielt werden, es folgt eine Klammer für lokale Werbung und dann soll wieder der Jingle erklingen. Die gesamten 30 Sekunden sind für die Radiowerbung zu kostenintensiv, wie Thomas Räthlein, Leiter der Tourismusinformation Daun, sagt. Ein 15-Sekunden-Spot wird angestrebt, wobei aber der Werbeinhalt länger sein sollte als der eigentliche Jingle, wie Räthlein anmerkt. Auch Dauner Firmen könnten sich der Jingle als Vorspann für ihre Werbung zu Nutze machen, sagt Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen, wobei die Stadt dann die Kosten für die Dauner Erkennungsmelodie trägt. "Private Werbung und die Werbung für die Stadt soll für alle Vorteile bringen", so Jenssen. 15 000 Euro sind im nächsten Jahr für die Marketingmaßnahme Radiowerbung vorgesehen. Etwas überarbeitet werden soll die Erkennungsmelodie noch. Denn ob mit der Aussage "Bist du down, dann komm nach Daun" Mountainbiker in die Kreisstadt gelockt würden, sei fraglich, wie ein Mitglied des Ausschusses anmerkte. Außerdem sollen in Frage kommende Unternehmen in Daun, die schon Radiowerbung gemacht haben, nun angesprochen werden, ob sie bereit sind, der Jingle zu verwenden.

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