Der Entwurf ruht

DAUN. Eine Planung des Kreisels gibt es, mit der Realisierung ist aber kurzfristig nicht zu rechnen: Der Landesbetrieb Straßen und Verkehr beobachtet die Situation an der Einmündung am Blumenhaus Schneider.

 Eine Änderung der Kreuzung Mehrener/Maria-Hilf-Straße ist derzeit nicht zu erwarten.Foto: Stephan Sartoris

Eine Änderung der Kreuzung Mehrener/Maria-Hilf-Straße ist derzeit nicht zu erwarten.Foto: Stephan Sartoris

Komplett vom Tisch oder nur in der Schublade gut verwahrt für den Fall der Fälle? Die Frage stellt sich in Zusammenhang mit der Diskussion um den Bau eines kleinen Kreisels an der Kreuzung Mehrener/Maria-Hilf-Straße (am Blumenhaus Schneider) in Daun. In der Couponaktion des Trierischen Volksfreunds hatten viele Bürger angeregt, diesen Kreisel zu bauen, um die in Stoßzeiten üblichen Staus zu vermeiden.Diese Anregung hat der TV an den zuständigen Landesbetrieb Straßen und Verkehr (LSV) Gerolstein und an Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen weitergegeben und um eine Stellungnahme zum weiteren Vorgehen gebeten. Wie berichtet, hatte der LSV (damals noch als Straßen- und Verkehrsamt firmierend) vor dem Bau des Kreisels an der Bahnhofstraße auch den am Blumenhaus Schneider in Aussicht gestellt. Nach der Realisierung des ersten Kreisverkehrs wurde das Projekt aber auf Eis gelegt.Der LSV teilte auf TV -Anfrage zum aktuellen Stand mit, die Planung des Kreisels Mehrener/Maria-Hilf-Straße liege im "Bleistiftentwurf" vor. Durch den Umbau des Kreuzungsbereiches der Bundesstraße 257 mit der Bahnhofstraße sei es zu erwarten gewesen, dass dieser ebenfalls "verkehrliche Auswirkungen" auf den Einmündungsbereich am Blumenhaus Schneider habe und sich die Verkehrslage verbessere. Die Position des LSV: "Zur Zeit ruhen die Planungsaktivitäten, und wir beobachten die Situation im Einmündungsbereich der Maria-Hilf-Straße hinsichtlich Verkehrssicherheit (Unfallgeschehen) und Stauanfälligkeit"."Im Sinne eines wirtschaftlichen Einsatzes uns zur Verfügung stehender Mittel" werde der LSV erst dann wieder tätig werden, wenn aufgrund des Unfallgeschehens oder des Rückstaus in der Maria-Hilf-Straße der Einmündungsbereich "auffällig" werde.Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen will das Thema noch einmal in Gerolstein vorbringen, sieht er aber keinen Anlass, auf eine schnellstmögliche Realisierung zu drängen.Er blickt schon voraus aufs kommende Jahr: "Wenn wie vorgesehen das Autobahnteilstück von Darscheid bis Rengen im kommenden Jahr fertig wird, könnte sich die Situation entspannen. Ich gehe davon aus, dass der von der Autobahn kommende Verkehr, der aus Richtung Darscheid in die Stadt fließt, verlagert wird."

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