Daun. (bb) "Hier ist es so richtig gegensätzlich", erklärt Stephan Holger Hager und deutet auf ein halbes Dutzend Bilder mitten in der Ausstellung. Die opulenten, inhaltlich schweren, an Höhlenzeichnungen erinnernde Jagdszenen spiegelten eine persönliche Lebensphase wider, in der er Abschied genommen habe, erläutert er im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund. Den künstlerischen Ausdruck seines Neubeginns schreibt Hager dagegen den luftig-leichten, gleichermaßen filigranen und freien Exponaten zu. Was den Bildern gemeinsam ist, sind die Mobilität und Symbolhaftigkeit seiner Figuren - seien es Pferde, seien es Stiere, Engel, Schachfiguren. "Und alles ist in Leidenschaft, in Fluss," erklärt der Künstler, der zudem eine Vorliebe für Mehrteiler und Serien hat. "Ich wünsche meinen Bildern kreative Betrachter", sagt er und berichtet von der Vernissage, bei der er selbst Klavier spielte und der Kerzenziehermeister Michael Moll aus Manderscheid in die Ausstellung einführte. Stephan Holger Hager wurde 1959 in Köln geboren und entdeckte als 23-Jähriger die Eifel als seine zweite Heimat. Seinerzeit war er Student an der Fachhochschule für Kunst und Design in Köln, skizzierte später Fundstücke des Römisch-Germanischen Museums und zeichnete Karikaturen für Zeitungen und Zeitschriften. Er blieb freischaffend und lebte und arbeitete ab dem Jahr 2000 im Süden Griechenlands. Im Sommer 2007 kehrte er nach Deutschland zurück und ließ sich in Freiburg/Schwarzwald nieder. Die Ausstellung "Stephan Holger Hager: Ölbilder" ist bis zum 14. November während der Öffnungszeiten des Kur- und Veranstaltungszentrums Forum Daun zu sehen. Kontakt zum Künstler: Stephan Holger Hager, Schwimmbadstraße 12, 79100 Freiburg, Telefon 0761/3841034, E-Mail: info@hagerart.de, Internet: www.hagerart.de