Seit Juni haben die Funk-Enthusiasten unter dieser Adresse mehr als 12 000 Verbindungen in mehr als 120 Länder aufgebaut und so für die Bundeswehr geworben. Das Interesse ist groß; der Zuspruch reißt nicht ab: "Aus aller Herren Länder erreichen uns fast täglich E-Mails mit der Bitte, einen Funkkontakt mit DR50BUND aufbauen zu können", erzählt Volker Schnitzius, stellvertretender Leiter der Amateurfunkgruppe Daun. Ein Grund: Auf Wunsch wird der Funkkontakt mit einer so genannten QSL-Karte bestätigt. Diese sind je nach Funkstelle individuell gestaltet und begehrte Sammlerobjekte. Die Verteilung erfolgt über den Dachverband, den Deutschen Amateur Radio Club (DACR). Und weil das Interesse so groß ist, bleibt "DR50BUND" auch über das offizielle Ende des Jubiläumszeitraums auf Sendung. Definitiv Schluss ist aber am 31. Mai 2006: Dann endet die Genehmigung der Bundesnetzagentur für die Sonderstation "50 Jahre Bundeswehr". Seit Beginn des Amateurfunks wurde er genutzt, um auf besondere Ereignisse hinzuweisen. Allein in Deutschland gibt es laut Schnitzius rund 80 000 Funkamateure, die eine fachliche Prüfung bestehen und strenge gesetzliche Aufgaben erfüllen müssen. Lauschen darf allerdings jeder, weswegen die Zahl der stillen Zuhörer kaum zu schätzen ist.