Entscheidung im Juli

DENSBORN. (git) Noch immer nicht entschieden ist, ob das Gemeindehaus "Alte Schule" in Densborn komplett einem Neubau weicht oder nur zum Teil abgerissen und saniert wird.

Der schlechte Zustand der Bausubstanz ist unumstritten, zudem sollen Räume geschaffen werden für die Jugendgruppe, für Stauraum und ein Raum zur Lagerung technischer Geräte. Darüber war sich der Ortsgemeinderat Densborn in seiner jüngsten Sitzung einig. Die nunmehr vom Planer vorgelegte Kostenermittlung für die beiden Bauvarianten sieht vor, dass der Gesamtabriss und der zweigeschossige Neubau mit 732 500 Euro zu Buche schlagen, der Abriss lediglich des Obergeschosses und die Komplettsanierung mit Anbau für den benötigten Raumbedarf etwa 18 500 Euro billiger kommen. Da die Kosten dicht zusammen liegen, hat der Ortsgemeinderat einstimmig beschlossen, sich noch nicht für eine Variante auszusprechen, sondern zunächst die Zuschussmöglichkeiten abzuklären. Das soll laut Ortsbürgermeister Alfred Brück noch in diesem Monat geschehen, denn der Zuschussantrag muss bis zum 1. August bei der Kreisverwaltung Daun vorliegen, um noch im Haushaltsjahr 2004 berücksichtigt werden zu können. Bis Ende September muss die Erschließung des zweiten Bauabschnitts des Gewerbegebiets "In den Feldern" fertiggestellt und abgerechnet sein. "Ansonsten muss die Ortsgemeinde die bewilligten Zuschüsse des Landes zurückzahlen", berichtet Brück. Den Zuschlag für die Erschließungsarbeiten für das etwa 17 000 Quadratmeter große Areal hat eine Bitburger Firma erhalten. Sie war mit ihrem Angebotspreis von rund 85 000 Euro günstigste Bieterin. Einstimmig vergab der Rat zudem den Auftrag zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie für das Bahnhofsumfeld an ein Dorferneuerungsbüro in Boppard. Zu dieser Studie erhält Densborn einen Zuschuss von 5000 Euro durch den Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz. Die Gemeinde muss knapp 1100 Euro Restkosten schultern. Der Bereich soll so umgebaut werden, dass es vor allem für Körperbehinderte, ältere Fahrgäste, Kleinkinder, Fahrgäste mit Kinderwagen, Fahrrad oder schwerem Gepäck leichter wird. Ortsbürgermeister Alfred Brück fügt hinzu: "Außerdem sind die Verbesserungen erforderlich, da in Zukunft durch den Kylltal-Radweg ein höheres Verkehrsaufkommen zu erwarten ist."

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