Frischer Wind und viel Platz

ÜXHEIM-LEUDERSDORF. Ein neues Gewerbegebiet ist in Üxheim-Leudersdorf entstanden. Parallel zur laufenden Erschließung hat auch schon der erste Investor sein Bauprojekt begonnen: Eine einheimische Autowerkstatt siedelt ins Gewerbegebiet um.

Ein frischer Wind bläst über das Plateau an der Kreisstraße 69 zwischen den Ortsteilen Üxheim und Leudersdorf. Nicht nur im meteorologischen Sinne. Nein, dort ist sonst viel in Bewegung. In diesem Bereich befindet sich seit gut drei Jahrzehnten die Sportanlage des heutigen Sportvereins TuS Ahbach.Erster Betrieb schon angesiedelt

Gegenüber dem Sportgelände tut sich auch einiges. In Sichtweite der Ortsteile Üxheim und Leudersdorf entsteht auf vormals landwirtschaftlich genutzten Grundstücken auf der Gemarkung Leudersdorf ein neues Gewerbegebiet. "Wir freuen uns, dass wir mit diesem Standort einheimischen aber auch auswärtigen Betrieben die Möglichkeit einer Ansiedlung bieten können", sagt Ortsbürgermeister Günter Endres. Er betont, dass die Gemeinde bei der Umsetzung des Gewerbegebietes bei den zwölf Grundstückseigentümern und allen beteiligten Behörden eine zügige und sehr unterstützende Zusammenarbeit erfahren hat.Zum neuen Gewerbegebiet nennt Endres einige Zahlen und Fakten: "Die Baufläche beträgt gut 20 000 Quadratmeter. Dazu kommen rund 10 000 Quadratmeter Grünfläche, wozu ein zehn Meter breiter Grünstreifen als Gesamteingrenzung mit gleichzeitiger Abgrenzung zur Straßenseite gehört." Zur Auslastung sagt er, dass ein Firmeninhaber bereits angefangen hat zu bauen und sich auch weitere Interessenten gemeldet haben.Die gesamten Planungs- und Erschließungskosten belaufen sich laut Endres auf 130 000 Euro. Eine Summe, für die die Gemeinde ohne irgendwelche Zuschüsse aufkommen muss. Was künftige Gewerbesteuereinnahmen angeht, hält Endres einen gewissen Umfang für möglich, hält sich aber erst einmal bedeckt.Nach gut einem Jahr Vorbereitungszeit ist es jetzt soweit: Das Gewerbegebiet wird realisiert, der erste Bauabschnitt der Erschließung läuft.Parallel dazu ist aber auch schon der erste Spatenstich des ersten Gewerbetreibenden erfolgt: Der einheimische Kfz-Mechanikermeister Martin Kirwel, der seit 1998 eine Kfz-Werkstatt auf einem gepachteten Areal in Üxheim betreibt, siedelt dorthin um.Auf die Frage, warum diese Investition gerade hier und jetzt, sagt Kirwel, der die Investitionssumme nicht bekannt gibt: "Eine Vergrößerung des Betriebsgeländes ist einfach notwendig geworden. Für mich bietet sich dieses neue Gewerbegebiet geradezu an, denn so kann ich die Betriebsvergrößerung gleich auf eigenem Grund und Boden verwirklichen." Außerdem freue er sich, mit seinem Betrieb in der Gemeinde bleiben zu können.Jungunternehmer planen für Jungunternehmer

"Gerne möchte ich durch das Angebot von Ausbildungsplätzen besonders auch benachteiligten Jugendlichen eine Perspektive bieten", sagt Martin Kirwel. Zum derzeitigen Mitarbeiterstamm gehören noch zwei weitere Kfz-Mechanikermeister.Die beruflichen und menschlichen Voraussetzungen sind geschaffen - die räumlichen werden nun realisiert: Eine eigene Werkstatt mit Ausstellungshalle und Büro werden in ortsnaher Lage gebaut.Die Planung dazu übernahm mit dem Planungsbüro Billigen ebenfalls ein Jungunternehmer."Auch die Integration von Betriebswohnungen ist im Gewerbegebiet möglich", sagt der Ortsbürgermeister. Denn durch diese Option kann noch mehr auf individuelle Wünsche, besonders auch junger Unternehmensfamilien, eingegangen werden.

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