Gegenseitig unterstützen statt konkurrieren

GEROLSTEIN. (mh) Eine abwechslungs - und lehrreiche Woche mitten in der Natur erlebte eine Gruppe Jugendlicher von neun bis 13 Jahren beim Sommercamp der Caritas.

Wanderungen und Fahrradtouren in der Eifel bildeten die erlebnispädagogischen Schwerpunkte des von Bernd Berenz, der im Dekanat Daun Schulsozialarbeit leitet, und Guido Hannawald vom Migrationsdienst der Caritas geleiteten Sommercamps. Ziel der Projekts, so die beiden Sozialpädagogen, sei unter anderem gewesen, "Spaß mit sozialem Lernen in der Gruppe zu kombinieren". So lernten die elf Teilnehmer verschiedene Herausforderungen in gemeinsamer Absprache zu bewältigen - zum Beispiel als Gruppe einen Bach mit Holzbrettern zu überqueren. "Wichtig war uns vor allem, dass sich die Kinder und Jugendlichen gegenseitig unterstützen, anstatt miteinander zu konkurrieren", erklärte Hannawald. Auf dem Programm stand unter anderem eine Höhlenerkundung. "Am besten fand ich die Höhlentour. So etwas müsste man öfters machen. Das nächste Mal würde ich mich auf noch mehrere Übernachtungen im Zelt freuen", sagte beispielsweise der elfjährige Martin Scheitza aus Gerolstein. Aber auch die spannende Schmuggler-Rallye im Gaytal-Park unter der Leitung von Naturführerin Judith Mies kam gut an. Das bestätigte der zehnjährige Frederik Wülferath aus Gerolstein: "Die Rallye hat mir sehr gut gefallen, weil wir tolle Sachen gemacht haben. " Ein weiteres Highlight war eine Wanderung mit Geländespielen zur Nerother Burgruine. Die geplante Übernachtung im Freien fiel zwar wegen eines schweren Gewitters im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser und sorgte auch für einigen Wehmut. Dennoch haben die Spiele im Freien den Teilnehmern prima gefallen. Tobias Uhren (elf Jahre) aus Gerolstein berichtete: "Es hat mir alles sehr gut gefallen, nur nicht, dass wir aufgrund des Gewitters nicht zelten konnten." Und er hat auch schon Pläne für nächstes Jahr: "Da wünsche ich mir einen ganztägigen Ausflug in einen Freizeitpark." Auch Denise Bruich, 13 Jahre, aus Müllenborn fand: "Am allerschönsten war die Schnitzeljagd. Wir haben uns alle gut verstanden. Schade nur, dass wir aufgrund des Gewitters nicht im Freien übernachten konnten." Nach einer fast schlaflosen Nacht im Ausweichquartier im Katholischen Jugendheim in Daun ging es zum Mausefallenmuseum und zur Imkerei in Neroth. Am nächsten Morgen startete die Gruppe mit dem Fahrrad zur Glockengießerei nach Brockscheid und zum Pulvermaar, wo fast alle den Sprung ins kühle Nass wagten. Der Abschluss der Veranstaltung führte zur Teufelsschlucht nach Ernzen.An Neuauflage wird bereits gedacht

Am Ende der Woche waren sich alle Teilnehmer einig: Es waren erlebnisreiche, spannende und tolle Tage. "Insgesamt war es gut, die Leute waren ganz okay, eigentlich cool", fasste Eva Prinz, 14 Jahre, aus Gerolstein zusammen. Und auch die Betreuer zeigten sich zufrieden. Bernd Berenz' Bilanz: "Wir wollten ein Angebot auf die Beine stellen, das mit einfachen Mitteln auskommt und so für jedermann erschwinglich ist. Das hat geklappt. Und die Begeisterung der Teilnehmer, die nächstes Jahr wieder mitmachen wollen und denen die eine Woche sogar zu kurz war, ist für uns die beste Bestätigung." An eine Neuauflage im nächsten Jahr wird schon jetzt gedacht.

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