Glückliche Füße, stolze Kinder

DAUN. (bb) "Geht in Ordnung!" und "Könnt ihr sonst noch was brauchen?" - Das waren typische Reaktionen auf Anfragen von Projektgruppen während der 72-Stunden-Aktion. So waren auch die weiteren Gruppen aus dem Kreis Daun allesamt erfolgreich bei der Bewältigung ihrer Aufgaben und angetan von der Hilfsbereitschaft, berichten Thomas Reichert und Bernd Berenz vom Koordinierungskreis dem TV .

"Ohne den Anreiz der 72-Stunden-Aktion hätten wir das nie geschafft!" sind sich die Birresborner "Luhkneppel" einig. Sie haben den bestehenden Jugendpark erweitert und auf Vordermann gebracht, die Arbeit dokumentiert und schließlich mit vielen Gästen ein Abschlussfest gefeiert. Die Kinder- und Jugendgruppe Brockscheid baute eine Feldkegelbahn und veranstaltete ein Dorffest mit Flohmarkt und Spielmöglichkeiten zu Gunsten der Kinderkrebsstation des Trierer Mutterhauses. Vorläufige Bilanz: Mehr als 400 Euro fließen aufs Spendenkonto. Die Katholische Jugend Daun hat die "Urwaldzustände" im Verkehrsgarten beseitigt und die Anlage "in neuem Glanz" erstrahlen lassen. Zur Abschlussfeier kamen 150 Leute, die mit Dreirad, Elektroauto, Fahrrad oder Inline-Skatern ihre Runden drehten. Eine Theateraufführung und ein offenes Singen für die Senioren im Regina-Protmann-Haus waren das mit viel Applaus bedachte Ergebnis der "Gruppenleiter Daun". Jugendliche aus sieben Dörfern beteiligten sich an dem Naturschutzprojekt der Gerolsteiner Messdiener. "Jetzt kann die Wacholderheide wieder wachsen" und "Wir wollen weitere gemeinsame Aktionen starten", lautet das Fazit der Truppe. "Müde, aber zufrieden" - das stand der katholischen Jugend Neroth am Ende in den Gesichtern. Bis zur letzten Minute hatten die Jugendlichen an ihrem Walderlebnispfad gearbeitet, sich dabei die Zeit geschenkt, einen Gottesdienst zum Thema Wald zu feiern. "Dieser Barfußpfad ist unbeschreiblich und wird bestimmt viele Füße glücklich machen", meinen die Pelmer Messdiener.Beifall und Anerkennung: "Völlig zu Recht"

Für alle zwölf Projekte habe es am Sonntag um 17.07 Uhr viel Beifall und Anerkennung gegeben. "Völlig zu Recht", erklären Bernd Berenz und Thomas Reichert vom Koordinierungskreis. Die Aktion sei "eingeschlagen wie eine Bombe". Die Kinder und Jugendlichen seien mit großem Eifer bei der Arbeit gewesen. Gleichzeitig sei die Bereitschaft der Öffentlichkeit, die Gruppen zu unterstützen, unglaublich gewesen. "Wir denken, dass die Beteiligten persönlich und als Gruppe an den Herausforderungen gewachsen sind", sagen Schulsozialarbeiter Berenz und Dekanatsreferent Reichert. "Es wurde überall partnerschaftlich gearbeitet." Die Nachhaltigkeit etlicher Projekte sei jetzt schon greifbar - zum Beispiel bei den Walderlebnis- und Barfußpfaden in Pelm, Gillenfeld, Neroth und Kelberg. "Hier und andernorts sind wichtige Einrichtungen für die Gemeinden und den Tourismus geschaffen worden", ziehen die Verantwortlichen Bilanz.

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