Als einen möglichen Beitrag zur besseren Integration von russlanddeutschen Schülern fordern Bündnis 90/Die Grünen im Kreis Daun die Einführung von Russisch als Unterrichtsfach an allen Schulen der Sekundarstufen I und II. Dabei sollte diese Fremdsprache als Wahlpflichtfach nach Englisch und Französisch angeboten werden. In begründeten Fällen - vor allem bei Aussiedlerkindern - sollte ein Ersatz von Französisch möglich sein. Die Grünen schlagen vor, den Sprachunterricht als Modellprojekt anlaufen zu lassen, mit je einem Standort pro Schulart. Mittelfristig sei zumindest ein Angebot an jeder Hauptschule wünschenswert. In der dritten und letzten Stufe sollte Russisch an allen Schulen ab der fünften Klasse eingeführt werden. Für die Einführung von Russisch in den Unterricht sprechen nach Ansicht der Grünen zwei Argumente: Erstens haben Russlanddeutsche dadurch die Möglichkeit, schulische Erfolgserlebnisse und gute Noten zu erhalten. So könnten sie aktiver am Unterricht teilnehmen und ihre Rolle in der Klassengemeinschaft positiver gestalten. Grünen-Sprecherin Leonie Faber bringt es auf den Punkt: "Neben guten Noten in diesem Fach bringt dies zusätzliche Motivation und führt letztlich zur besseren Integration." Zudem würden auch die Einheimischen vom Erlernen der russischen Sprache inklusive der kyrillischen Schrift profitieren, vor allem was die beruflichen Möglichkeiten vor dem Hintergrund der EU-Osterweiterung angehe.Bringt Russisch-Unterricht wirklich die Integration voran? Ihre Meinung ist gefragt! Senden Sie uns eine E-Mail an die Adresse eifel-echo@volksfreund.de. Per Fax erreichen Sie uns unter 06592/963039. Alle Beiträge, die uns bis 16 Uhr erreichen, werden morgen veröffentlicht. Die Mitteilung sollte höchstens 30 Zeilen à 30 Anschläge lang sein. Bitte Namen und Anschrift nicht vergessen.