Hohna, Stahl und Lava

STROHN. (HG) Zum siebten Mal veranstaltete die Gemeinde Strohn ihre Hobby- Künstlerausstellung im Bürgerhaus. 16 Aussteller zeigten, was in den heimischen Bastelstuben so alles entstanden ist.

Ins Leben gerufen wurde die Strohner Ausstellung, um allen künstlerisch begabten Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Das hat sich inzwischen etwas geändert. Nicht, dass es heute in Strohn weniger begabte Hobby-Künstler gibt, aber auf Grund der positiven Resonanz kommen nun auch Aussteller von außerhalb nach Strohn. Die Ausstellung ist damit zu einem festen Bestandteil der Region geworden. 16 Künstler stellten in diesem Jahr ihre Werke vor, und der Bogen der Fähigkeiten spannte sich von Mal-, Schnitz-, und Strickarbeiten über schöne Gemälde, Seidenblumen und Lampen bis hin zu schmückenden Wohnaccessoires. Das Strohner Twinning Team stellte zudem Fotos seiner Reise nach Irland aus, wo auch die Partnerschaft mit der irischen Gemeinde Bunmahon geschlossen wurde. Ein Mann der ersten Stunde ist Alfred Rodermund aus Strohn. "Man muss auch als Rentner etwas zu tun haben", sagt er. Krippenbau ist sein Hobby, mittlerweile bis zur Perfektion ausgereift. Worauf er besonders achtet: "In jeder Krippe muss etwas aus Strohner Lavagestein sein." August Kläs aus Strohn ist für seine Holzschnitzkunst im Dorf bekannt. Die Wände seines Hauses sind gefüllt mit Holzreliefs, die ihm viel bedeuten. Verkaufen will er deshalb bei der Ausstellung im Gegensatz zu allen anderen nichts. "Die Leute sollen sich meine Sachen nur anschauen", sagt er. Aus dem "Zuchtbetrieb" von Christian Rach und Heiko Harnau konnten die Besucher die Strohna Hohna und anderes Federvieh bewundern. Doch die besonderen Hohna sind aus Lavagestein und angeschweißtem Stahl und flattern nicht so leicht davon. Viele Besucher nahmen eines der drolligen Hühner mit, am Abend waren alle verkauft.

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