Je länger die Beine, desto schöner der Abend

WALLENBORN. Kurz nach dem Beginn der Karnevalssession haben die "Wallenborner Knallköpp" wieder ihr Show- und Gardetanzfestival veranstaltet. Bei der zwölften Auflage wirbelten mehr als 30 Tanzgruppen über die Bühne.

"Jetzt geht's los, wir sind nicht mehr aufzuhalten", schmetterte es durch die Wallenborner Mehrzweckhalle aus dicken Musikboxen, und nicht aufzuhalten waren auch mehr als 30 Garden, Showtanzgruppen und Solo-Tanzmariechen, die froh waren, endlich wieder auftreten zu können. Vor kurzem wurde die Karnevalssession offiziell eingeläutet, und das heißt auch für die Wallenborner Knallköpp, in den Startlöcher zu sitzen. Zum zwölften Mal wurde deshalb das große Show- und Gardetanzfestival veranstaltet. Die Wallenborner Mehrzweckhalle war mit rund 600 Besuchern voll besetzt.Hier herrscht immer gute Stimmung

Einen Teil ihrer Beliebtheit bei den Tanzgruppen bezieht die Veranstaltung gewiss aus der Tatsache, dass es kein Turnier ist, sondern ein Festival aus purem Spaß am Tanzen. Keine strengen Punktrichter urteilen über Haltung, Gesichtsausdruck oder Schwierigkeitsgrad und vergeben dabei unerbittlich Noten. "Das Show- und Gardetanzfestival hat eine Tradition, und es ist immer eine gute Stimmung hier, das lieben die Teilnehmer", sagt Alexander Klassen, Vorsitzender der Wallenborner Knallköpp. Die Freude am Show- und Gardetanz ist es allein, die alle in ihren Bann zieht, denn für ihr Hobby haben die Gruppen schon alle das ganze Jahr über trainiert und in Wallenborn finden sie ein dankbares Publikum. Bunt und unterstützt von einem licht-technischen Feuerwerk, jeder Menge Nebel und einer Beschallung, die jede Unterhaltung zum Geschrei werden ließ, ging es auf der Bühne zu. Hoch und höher wurden beim Gardetanz die Beine geworfen, aber bitte ja nicht aus dem Takt kommen, denn das ärgert die Teilnehmer doch selbst. Über 300 Mädchen und Frauen - die Männer waren absolute Mangelware auf der Bühne - zeigten, was sie an Schwung, Eleganz und Rhythmus draufhatten. Angesichts der vielen Anmeldungen gab es diesmal vom Veranstalter die Vorgabe, nur einen Tanz vorzuführen. "Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Veranstaltung ansonsten zu lange dauert, weil praktisch jede Gruppe eine vom Publikum geforderte Zugabe machte", erklärt Klassen. Die 32 Gruppen kamen aus Berndorf, Daun, Dollendorf, Daleiden, Gerolstein, Kirchweiler, Manderscheid, Üxheim-Leudersdorf, Salm, Lissendorf, Ripsdorf, Stadtkyll, Oberbettingen, Lünebach, Walsdorf, Wiesbaun-Mirbach - und natürlich Wallenborn.

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