Jetzt bleibt der Abfluss frei

SCHALKENMEHREN. (bs) Wer sich nun an das Maarufer im Bereich "Auf dem Bungert" des Schalkenmehrener Maares begibt, findet ein anderes Bild vor, denn der Maarablauf wurde für rund 28 000 Euro verlegt, sicherer umgebaut und neu gestaltet. Demnächst helfen Jugendliche aus dem Ort, den neuen Platz zu bepflanzen.

Bereits 2002 hatte der Gemeinderat über die Verlegung des Maarabflusses beraten. Im Spätsommer 2005 begannen die Arbeiten am Ufer, die Verlegung und Verrohrung wurden vorgenommen. Der alte Maarabfluss befand sich teilweise auf Privateigentum und das betonierte Ablaufbett wies mittlerweile große Schäden auf und passte zudem nicht ins Landschaftsbild. Nun wurde das Bett auf das angrenzende Gemeinde-Grundstück verlegt und renaturiert, denn die kleine Böschung des Ablaufbettes wurde mit Basaltsteinen naturnah gestaltet. Um den neugestalteten Ort wurde zur Sicherung ein Geländer angebracht. Der Einlauf in die Verrohrung ist mit einem Stahlgitter geschützt. Damit soll verhindert werden, dass große Äste oder sonstige Fremdkörper der Abfluss verstopfen. Eine Länge von etwa sechs Metern nimmt der offene "Maarbach" jetzt ein. Eine geplante Freilegung des Ablaufs über 19 Meter konnte wegen der engen Platzverhältnisse nicht vorgenommen werden. Ein altes Schachtwerk, das sich in der Verrohrung befand, war zusammengefallen und seit längerer Zeit zu einer Gefahrenquelle geworden. Deshalb wurde ein neues, größeres Schachtwerk eingebaut, in dem der verrohrte "Weinbach" ebenfalls in den Maarablauf geführt wird. Der Schachtwerkbau wurde mit 50 Prozent bezuschusst, da sich dort auch eine Pegelmessstation befindet. "Eigenleistungen waren nicht möglich, da wasserbaurechtliche Bestimmungen eingehalten werden mussten. Daher wurde eine Fachfirma beauftragt", erklärte Ortsbürgermeister Hans-Günter Schommers. Und er ergänzte: "Insgesamt entstanden Kosten von rund 28 000 Euro, und die Gemeinde hat fast 10 000 Euro an Zuschüssen erhalten, so dass es nicht zur befürchteten Großinvestition kam." Demnächst wird eine Gruppe Jugendlicher aus dem Ort, die seit längerer Zeit bei Projekten im Dorf eifrig Hand anlegt, gemeinsam mit einigen Ratsmitgliedern die endgültige Bepflanzung des neu gestalteten Platzes vornehmen.

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