Jungs und Mädels packen mit an

ROCKESKYLL. (git) Die provisorische Bleibe für die Rockeskyller Jugend, ein Baucontainer, hat auf dem Grundstück "Im heiligen Garten" seinen Standort gefunden. Für die Jugend heißt es nun, mit anzupacken.

Der Container steht, doch damit fängt die Arbeit erst an: Die Inneneinrichtung muss komplettiert, die Außenanlage gestalten werden. Eine Terrasse wird gepflastert, eine Überdachung ist geplant, und Pflanzen sollen auch her. Zudem soll ein Graffiti-Sprayer den Baucontainer verschönern, und das mobile Toilettenhäuschen muss noch mit Holz verkleidet werden. Ute Schmitt vom Haus der Jugend in Gerolstein und Kreisjugendpfleger Kurt Laux haben ebenfalls tüchtig Hand angelegt bei den notwendigen Arbeiten. Da werden Gräben ausgehoben, Steine geschleppt und gesetzt, Sand, Zement und Wasser bereit gestellt. Michael Carls (zwölf Jahre) ist der Chef an der Mischmaschine. Stolz berichtet er: "Die kenne ich von zu Hause. Wie es funktioniert hat Peter (Ortsbürgermeister Peter Bartlick, Anm. d. Red.) mir gezeigt." Das benötigte Baumaterial wurde allesamt von Privatleuten und Firmen gespendet. Die Jugendlichen sind froh darüber, nun einen eigenen Raum zu haben. "Wie ein Haus ist der Bauwagen natürlich nicht, doch die Hauptsache ist, dass wir überhaupt etwas haben", sagt Michael Clemens (elf Jahre). Mit ihrer Arbeit und dem gesamten Projekt "Schaffung eines Jugendraums" nehmen die Jugendlichen am Dorferneuerungswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft - kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung" teil. Und hoffen auf einen Preis. Inzwischen wurde unter Leitung von Annalena Oos eine Jugendgruppe gegründet. Ihr Stellvertreter ist Nele Keckmeister. Das Amt des Schatzmeisters übernimmt Jens Taube. Den Posten der Beisitzer übernehmen Tobias Weis und Lukas Schmitz. Eine Raumordnung gibt es auch schon. Kinder bis 13 Jahre dürfen bis 20 Uhr bleiben, die älteren bis 22 Uhr und am Wochenende bis 24 Uhr. Probleme mit den unmittelbaren Nachbarn sollte es laut Peter Bartlick nicht geben, "denn diese haben dem Standort des provisorischen Jugendraums in einer Bürgeranhörung zugestimmt."

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