Kabarett im Doppelpack

GEROLSTEIN. (git/vog) Der Kabarettabend "Die Eifel lacht" lockte 200 Gäste in die Stadthalle. Drei Stunden lang unterhielten die "Weibsbilder" und "Die Zwei aus der Eifel" das Publikum.

 Begnadete Körper auf der Rondell-Bühne: Viel Haut zeigten die "Zwei aus der Eifel", eher bedeckt hielten sich dagegen die "Weibsbilder".Foto: Gabi Vogelsberg

Begnadete Körper auf der Rondell-Bühne: Viel Haut zeigten die "Zwei aus der Eifel", eher bedeckt hielten sich dagegen die "Weibsbilder".Foto: Gabi Vogelsberg

Vieleder Zuschauer waren unvoreingenommen nach Gerolstein gekommen.Sie kannten weder das Programm der "Weibsbilder" (Anke Brauschund Claudia Thiel) noch das Repertoire der Kabarettisten Hubertvom Venn und Jupp Hammerschmidt. Stefanie Sieger aus Dausfeld undSylvia Monix aus Pronsfeld sagten begeistert: "Das war echt gut."Unterschiedliche Reaktionen

Auch das Urteil von Edith Willars aus Walsdorf fiel positiv aus: "Das war überzeugend." Kritischer die Aussagen anderer Gäste. Silke Kerner meinte: "Die Weibsbilder waren schon mal besser." Dieter Altenweg aus Gerolstein sagte: "Die Männer waren am besten. Die Situationskomik war genial." Sein Bruder Helmut aus Euskirchen schloss sich an, meinte aber: "Ich würde jederzeit wieder in diese Doppelpack-Vorführung gehen." Für Benita Förster aus Duppach war das allerdings noch nicht so klar: "Das war nur im Großen und Ganzen gut. Manches war total überzogen."

Enttäuscht wurde, wer ein Miteinander der sehr unterschiedlichen Duos erwartet hatte. Mehr oder weniger liefen zwei Soloprogramme nebeneinander ab.

Lediglich eine Persiflage lieferten Anke Brausch und Jupp Hammerschmidt gemeinsam. Den Start ins Drei-Stunden-Programm lieferte Anke Brausch als trauernde Nichte, die zwischen den Heulkrämpfen die anderen an die reich gedeckte Tafel auf der Bühne einlud. Hubert vom Venn zog dabei über den "Eifeler im Besonderen" her.

Er versicherte glaubhaft, dass Beerdigungen die schönsten Feste in der Eifel seien. "Dafür lasse ich jede Kölner Kappensitzung sausen", sagte er und übergab an Jupp Hammerschmidt.

Der "trüsche Knoche" erklärte, dass der echte Eifeler immer die Liste der aktuell Verstorbenen in petto habe, damit er bei jedem Gespräch im Dorf auf dem Laufenden sei. Die Beerdigungstafel auf der Bühne irritierte die Gerolsteinerin Rosi Prokoph: "Das war irgendwie befremdlich. Ich habe erst später erkannt, dass die das Bindeglied zwischen den beiden Duos sein sollte."

Und so kam Weibsbild Claudia

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