Kicken auf Kunstrasen

STROHN. (HG) Das erste Spiel auf dem neuen Belag ist schon in Sicht. Der Strohner Sportplatz hat nun einen Kunstrasen. Zudem wurde eine Stehtribüne errichtet und die Flutlichtanlage überholt.

Jahrelang war es eine Idee. Mitte dieses Jahres wurde es ernst, und nun ist das Ende der Bauarbeiten und die Fertigstellung des neuen Kunst-Rasenplatzes bereits abzusehen. 40 Jahre ist der Sportplatz in Strohn alt. Er war als Hartplatz konzipiert worden. Alle 15 Jahre ist ein Austausch des Materials fällig. Der Gemeinderat machte sich Gedanken, ob es nicht besser wäre, den Platz zu einem herkömmlichen Rasenplatz auszubauen oder gar eine Kunstrasendecke anlegen zu lassen. Den Ausschlag gaben schließlich die günstigeren finanziellen Bedingungen für einen Kunstrasen. Zudem steuert die Verbandsgemeinde noch zehn Prozent der Kosten bei. Zuschüsse aus dem Goldenen Plan des Landes - wie eigentlich erhofft - gab es jedoch nicht. "Unser Vorhaben wurde in der Priorität weit zurückgestuft. Die Aussicht, wiederum ein paar Jahre warten zu müssen und am Ende womöglich keinen oder nur einen geringen Zuschuss zu erhalten, machte uns die Entscheidung leichter, das Vorhaben sofort in Angriff zu nehmen", sagt Ortsbürgermeister Alois Pohlen. Bei der Sitzung des Gemeinderats am 31. August erhielt von vier Anbietern der preisgünstigste, die Firma Polytan aus Burgheim in Oberbayern, den Zuschlag für die Erneuerung des Sportplatzes mit einer Kunst-Rasenoberfläche. "Deren Angebot lag weit unter der veranschlagten Kalkulation", freut sich der Bürgermeister. Die Weidenbacher Firma Cordel erneuerte zunächst den Unterbau des Platzes. Danach verlegte die Burgheimer Firma zuerst eine luft- und wasserdurchlässige elastische Kunststoffschicht, bevor der Kunststoff-Rasen in Bahnen geklebt wurde. Um den Gesamtwert des Sportplatzes zusätzlich zu erhöhen, wurde am Hang mit viel Eigenleistung auch noch eine Stehtribüne errichtet sowie die Flutlichtanlage überholt. "Die Gemeinde stellte für die Stehtribüne das Material und der Sportverein war für Arbeiten verantwortlich", berichtet Pohlen. Demnächst soll dann schon das erste Spiel auf dem neuen Belag ausgetragen werden.

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