Kranke Bäume, schmucke Straße

Großbaustelle: Zurzeit wird die Bundesstraße in der Ortsmitte komplett erneuert, neue Wasseranschlüsse wurden gelegt und ein Teilstück des Abwasserkanals erneuert. Die Gemeinde lässt gleichzeitig den Kirchenvorplatz und den umliegenden Bereich neu gestalten.

Mehren. In Mehren tut sich was, und das in doppelter Hinsicht. Nach langen Jahren des Wartens haben die Bauarbeiten zur Erneuerung der maroden B 421 in der Ortslage begonnen. Rund 750 Meter lang ist das erste Teilstück vom Ortseingang Daun bis zur Kirche. Zurzeit ist der erste Bauabschnitt vom Ortseingang Richtung Daun bis zur Einfahrt Richtung Darscheid im Gange. Die Arbeiten verlaufen planmäßig.

"Wir hoffen, dass wir bis Ende des Jahres den ersten Bauabschnitt abschließen können. Kanal und Hausanschlüsse liegen schon, momentan werden die Bordsteine gesetzt, und das Pflaster wird gelegt. Man muss wirklich sagen, dass die Firma Lehnen hier sehr gute Arbeit geleistet hat.

Die Telekom hat im Zuge der Straßenarbeiten noch Leerrohre gelegt, dass wir auch eine Chance haben, dass DSL hier gelegt werden kann", freut sich Ortsbürgermeister Josef Ring. Für die Unternehmer im Ort hat die Gemeinde an drei Dorfeinfahrten Schilder aufgestellt, die Autofahrern mitteilen, wie ihre Betriebe erreichbar sind. Auch der Platz auf dem alten Schulhof wurde schon als Parkplatz gepflastert.

Erster Abschnitt soll bis Jahresende fertig sein



Drei Verkehrsinseln mit einer Überquerungshilfe werden jetzt noch im ersten Bauabschnitt gebaut. Der zweite Bauabschnitt soll beginnen, wenn sich die Witterung wieder gebessert hat.

Dann wird der Kirchenvorplatz neu gestaltet. An der Treppe zur Leichenhalle und der Mauer neben dem Kircheneingang laufen die Arbeiten bereits jetzt. Im Rahmen der Erneuerung der B 421 und der Neugestaltung des Kirchenvorplatzes wurden auch die drei alten Linden an der Hauptstraße gefällt. Auslöser für diese Maßnahme waren Untersuchungen eines Baumchirurgen, der den schlechten Zustand der Bäume erkannt und zur Fällung geraten hatte. "Wir wussten durch die Untersuchungen des Baumchirurgen schon lange, dass sie innen krank sind. Die Gefahr war auch zu groß, dass sie in ein paar Jahren umfallen und mit dem ganzen Wurzelwerk den neuen Platz aufreißen würden. Die Sache wurde also nicht ad hoc aus den Ärmeln geschüttelt, sondern es lagen für uns als Gemeinde sicherheitsrelevante und wirtschaftliche Gründe vor. Der Gemeinderat hat sich in mehreren Sitzungen einhellig für das Fällen der Lindenbäume ausgesprochen", erklärt der Ortsbürgermeister. Die Bäume wurden, bis auf einen, von der beauftragten Forstfirma anschließend gehäckselt.

"Bei mir hat sich noch niemand beschwert", sagt Ring zu dem angeblichen Ärger im Dorf über das Fällen der Bäume an der Hauptstraße. Die Gemeinde wird als Ersatz fünf neue Bäume an der Hauptstraße pflanzen lassen.

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