Kelberg. (bb) "Ihr Einsatz ist gar nicht hoch genug einzuschätzen." Mit diesen Worten eröffnete Ortsbürgermeister Werner Blum - in Begleitung des ersten Beigeordneten Hartmut Beitzel - die Verleihung des Wappenschildes an Gerd Gombert. Der 75-Jährige leiste ein Ehrenamt in seiner reinsten Form. Und was er tue, sei für die Gemeinde unbezahlbar.Aufheben, was andere gedankenlos fallen lassen

Gombert engagiere sich "laufend" in doppeltem Sinn: Jeden Tag und auf jedem Spaziergang sammle er jenen Müll und Unrat, den rücksichts- und gedankenlose Mitmenschen kurzerhand fallen und liegen ließen, sagte der Ortsbürgermeister in seiner Laudatio."Seit mehr als zehn Jahren hat Kelberg keinen ,Dreck-weg-Tag' veranstalten müssen, denn unsere Landschaft ist sauber", sagte Blum mit Blick auf das langjährige Engagement Gerd Gomberts. Bei der Entdeckung größerer Abfallstücke wende sich Gombert direkt an die zuständige Abteilung der Kreisverwaltung, teile den genauen Fundort mit und veranlasse somit, dass etwa Autoreifen, prall gefüllte Müllsäcke oder Kühlschränke entsprechend entsorgt werden.Gerd Gombert ist Bankkaufmann im Ruhestand. Schon 1983 entschieden er und seine Ehefrau sich für ein Kelberger Haus als Zweitwohnsitz und wurden Mitglied beim örtlichen Eifelverein; seit 1994 ist der Ort gänzlich zu ihrer Heimat geworden."Wir kennen beide die Eifel von Kind an", berichtet Gerd Gombert dem Trierischen Volksfreund. Seine Großeltern mütterlicherseits stammten aus Dockweiler, der Vater seiner Frau sei Dauner gewesen. "Wir fühlen uns ausgesprochen wohl hier, und das gilt auch für unsere Kinder und Enkelkinder, die uns gerne und oft hier besuchen", sagt das Ehepaar.