Lust auf Mehr

GEROLSTEIN. (red) "Kunst ist das beste Mittel, um den Staub des Alltags von der Seele zu waschen." Die Hillesheimer Künstlerin Cornelia Lenartz zeigte an zwei Abenden im Verwaltungsgebäude des Gerolsteiner Brunnen, dass niemand Angst vor Kunst haben muss.

"Keine Angst vor Kunst" hieß auch das Motto der Veranstaltung, die in einer Kooperation zwischen der Künstlerin, der Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde Gerolstein, Gerlinde Arndt, und dem Gerolsteiner Brunnen ihre Premiere hatte. "Kunst lebt davon, vermittelt zu werden, muss zugänglich und erlebbar sein. Hinter verschlossenen Türen verliert sie ihre Kraft", sagte Bernd Engelhaupt, Geschäftsführer Technik der Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG und selbst passionierter Künstler. "Uns war es daher eine besondere Freude, ,Keine Angst vor Kunst' die Türen zu öffnen." "Künstlerische Techniken verstehen" hieß es am ersten Gerolsteiner Abend der Künstlerin Lenartz. Auf ihrer Tour durch das Verwaltungsgebäude erläuterte sie diverse Kunst- und Stilrichtungen von Henn bis Schuppner, über Bloos und Lessing. Live auf der Bühne stand die Künstlerin eine Woche später beim zweiten Teil der Gerolsteiner Kunstreihe. Schnell oder langsam, mit Pinsel und Finger - vor den Augen der 50 begeisterten Zuschauer entstand so im Laufe des Abends ein original "Lenartz". Zuschauerin Agathe Adrian aus Gerolstein: "Besonders die Dynamik von Kunst hat mich begeistert, genauso aber auch die Erläuterungen zu Technik und Komposition. Ich hatte keine künstlerische Vorbildung, fühle mich jetzt aber gut informiert. ,Keine Angst vor Kunst' macht Lust auf mehr." Die zwei Abende hatten ein Ziel: Moderne Kunst erkennen und verstehen - die Faszination an Kunst wecken und bestehende Schwellenängste abbauen. Das Resümee der Gleichstellungsbeauftragten Gerlinde Arndt fiel durchweg positiv aus: "Beide Abende sind hervorragend verlaufen. Gäste und Künstlerin waren rundum zufrieden; das riecht nach mehr." Und auch der Gerolsteiner Geschäftsführer Bernd Engelhaupt zeigte sich begeistert vom Zuspruch der Bevölkerung: "Was als Experiment begonnen hat, endete als voller Erfolg. Das Konzept funktioniert. Fortsetzung nicht ausgeschlossen."

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