Mann mit Herz für Frauenfußball

DAUN-RENGEN/SALM. Beim Sportclub in Rengen ist der Fußball jetzt weiblich. Drei Mädchenmannschaften spielen um die Meisterschaft mit.

Helmut Schmitt ist ein "Fußballverrückter". Und das in postivem Sinne. Der Eifeler hat als Jugendlicher in Wallenborn Fußball gespielt, danach im Heimatort Salm (1970) eine B-Jugend gegründet und betreut, dann die Seniorenmannschaft betreut, Ausbildungen als Jugendleiter und Trainer absolviert sowie Jugendmannschaften in Pelm betreut. Er ist Gründer und/oder Trainer der Damenmannschaften in Salm (1978), Pelm (1990), Strohn (2004) gewesen, war als Trainer in Belgien (1996/1998) im Einsatz. Schmitt wurde deutlich, dass in der Eifel ein fundiertes Angebot für Frauen- und Mädchenfußball fehlt. Deshalb rief er beim SC Rengen in Zusammenarbeit mit dem Vorstand einen Frauen-Fußball-Club und eine Damen-Freizeitmannschaft ins Leben. Der SC Rengen war in den 70er- und 80er-Jahren Vorreiter in Sachen Frauenfußball in der Eifel. Neben einer schönen Rasensportanlage, auf der außer ein paar Alte-Herren-Spielen der Spielbetrieb fehlt, entsteht dort ein zurzeit ein Vereinsheim. Der erste Frauen-Fußball-Club (FFC) Vulkaneifel Rengen nimmt ab der Saison 2006/2007 mit B-, C- und D-Juniorinnen am Jugendspielbetrieb des Spielkreises "Eifel" teil.Kontakt zu Schulen half

Helmut Schmitt setzte Überlegungen einer "Altfunktionärsrunde", die Ende 2005 an die guten alten Damenfußballzeiten erinnerte, in die Tat um. Über die Schulen der Region Daun hatte er gemeinsam mit den SC Rengen nach drei Wochen 40 Spielerinnen beim Training versammelt. Vereinsmittelpunkt wurde der Sportclub Rengen. Dort führt seit 2001 mit Bernd Hohlweck ein engagierter Erneurer den Vorsitz. Vorgefunden hatte er "eine Alte-Herren-Mannschaft, einen mit Löchern übersäten Rasenplatz mit vier maroden Baucontainern als Umkleidemöglichkeit und nur noch 90 Mitglieder", wie er sagt. Heute ist der Platz eben. Anstatt der Baucontainer entsteht ein modernes Sportlerheim mit einem überdachten Freisitz. Der SC hat rund 200 Mitglieder, eine Jugendfußballabteilung in der Spielgemeinschaft, ein Alt-Herren-Team, florierende Breiten- und Seniorensportgruppen und als selbstständige Abteilung den ersten FFC Vulkaneifel Rengen.

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