Ralf Walter soll Spitzenkandidat werden

GEROLSTEIN-LISSINGEN. (red) Für eine gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik sprach sich der SPD-Europa-Abgeordnete Ralf Walter beim Treffen der SPD-Kreisverbände Daun und Bitburg-Prüm aus. Zudem nominierte die Versammlung den Cochemer einstimmig für Platz eins der SPD-Landesliste zur Europawahl.

Etwa 80 Delegierte aus den SPD-Kreisverbänden Bitburg-Prüm und Daun trafen sich im Dorfgemeinschaftshaus in Gerolstein-Lissingen zur Europakonferenz. Zweck der Zusammenkunft war die Wahl von Delegierten für den SPD-Landesparteitag am 6. September in Koblenz. Die Dauner SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Astrid Schmitt begrüßte allen voran den sozialdemokratischen Regionalabgeordneten Edmund Stoffels vom Rat der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Der Europaabgeordnete Ralf Walter warb für ein vereintes und erweitertes Europa: "Die Europäische Union war, ist und bleibt der Friedensbringer auf unserem Kontinent. Und wir helfen, Frieden in aller Welt zu erhalten. Deshalb brauchen wir eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik." Walter zeichnete die Geschichte Europas nach, schwieg aber auch nicht zu Konflikten in Abstimmungsfragen und zu den Beleidigungen durch Ratspräsident Berlusconi. Er forderte: "Der italienische Ministerpräsident muss sich entschuldigen!" Der Referent ergänzte: "Wir erleben Europa täglich: Es gibt keine Grenzkontrollen mehr, dafür einen gemeinsamen europäischen Markt mit Niederlassungs- und Arbeitsfreiheit überall. Und wir zahlen fast alle mit einer einzigen Währung: dem Euro.", sagte Walter und erntete lang anhaltenden Applaus. Als Delegierte für den Landesparteitag wurden aus dem Kreis Daun gewählt: Walburga Renowitzki (Kirchweiler), Johannes Dreimüller (Jünkerath) und Hermann Lux (Gerolstein).

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