Rechnung ohne den Winter gemacht

MEHREN. In Mehren fragt sich mancher Bürger, warum die Verbindungstraße zwischen Mehren und Schalkenmehren noch nicht für den Verkehr freigegeben wird, obwohl sie doch schon befahrbar scheint.

 Noch heißt es sich etwas gedulden, bis die K 16 wieder freigegeben wird.TV-Foto:Helmut Gassen

Noch heißt es sich etwas gedulden, bis die K 16 wieder freigegeben wird.TV-Foto:Helmut Gassen

Deshalb kommt schon Kritik aus der Bevölkerung, wie der Brief eines Mehrener Bürgers an den TV zeigt. "Die Straße ist durchaus befahrbar, aber trotzdem ist und bleibt sie gesperrt, weil kleinere Bauarbeiten noch nicht ausgeführt wurden", heißt es darin. Im vergangenen Jahr wurde endlich mit dem Ausbau der K 16 von Mehren nach Schalkenmehren begonnen. Die Autofahrer warten nun sehnsüchtig auf die Freigabe der Straße, da sie einen weiten Umweg fahren müssen, was manchen schon zur unerlaubten Benutzung der Straße verleitet. Vertrösten auf das Monatsende

Der milde Winter hat aber sogar die Planungen des Landesbetriebes Mobilität (LBM) in Gerolstein etwas durcheinander gebracht. "Wir hatten mit winterlichen Verhältnissen gerechnet und deshalb die Arbeiten nicht weiter vorangetrieben. Die Freigabe war ursprünglich erst nach dem Winter geplant", räumt Norbert Kessler vom LBM zu. An der Straße fehlen neben der Feinschicht noch die Schutzbeplankung, außerdem müssen noch die Schächte gesetzt, Regenläufe angepasst und die Bankette müssen noch nachgearbeitet werden. Zudem ist es momentan schwierig, Asphalt für die Feinschicht geliefert zu bekommen, da die meisten Werke routinemäßig im Winter immer Wartungsarbeiten an ihren Anlagen durchführen. "Mitte nächster Woche will die Baufirma mit den Vorarbeiten beginnen, und Mitte des Monats soll die Feinschicht aufgebracht werden, so dass wir die Straße Ende des Monats wieder freigeben können", erklärt Kessler. Der zweite Kritikpunkt des Mehrener TV-Lesers bezieht sich auf die Waldverbindung zwischen Mehren und Darscheid. "Nach dem Sturm ist die Straße zwischen Mehren und Darscheid immer noch nicht befahrbar. Auf einem Abschnitt von etwa 80 Metern wurden die umgestürzten Bäume bisher nicht beseitigt. Kein Sperrschild weist auf die Unbefahrbarkeit dieser Straße hin und die ,Gefahrenstelle' ist nicht gesichert. Autofahrer müssen einfach umkehren", moniert der Leser in seinem Brief. Dazu sagt sagt Engelbert Schmidt, Revierleiter des Forstbezirkes Lehwald-Darscheid. "Das ist zwar korrekt, aber das ist ein Wirtschaftsweg, das sollte man bedenken. Die Aufarbeitung der umgestürzten Bäume soll mit einer Vollerntemaschine erfolgen, aber die muss man zuerst einmal haben, und das ist momentan schwierig. Sobald wir die Maschine zur Verfügung haben, wird das erledigt, das kann aber noch bis Ende März dauern."

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