Sichtbares Zeichen des Neuanfangs

DAUN. Die frühere Brigade heißt schon seit vergangenem Jahr Fernmeldebereich 93, nun hat auch das Regiment 940 einen neuen Namen: Fernmeldeaufklärungsabschnitt 931.

"Ich blicke mit Zuversicht nach vorne, weil ich, seitdem ich Ihr Kommandeur bin, von Ihnen und Ihrem Können überzeugt bin. Ich freue mich auf das sicherlich belebende Element einer gemeinsamen Zukunft aller Teilstreitkräfte", sagte Oberstleutnant Michael Reiter auf dem Appellplatz anlässlich der Umgliederung vom Fernmeldeaufklärungsregiment 940 zum Fernmeldeaufklärungsabschnitt 931 in der Heinrich-Hertz-Kaserne. In der 46-jährigen Geschichte des Verbands ist dies bereits die fünfte Namensänderung beziehungsweise Umgliederung.Seit 1965 in der Eifel

Geburtsstunde des "Fernmeldeaufklärungsverbands des Heeres" als Fernmeldebataillon 225 war am 8. Mai 1957 in Bergisch-Gladbach. 1959 erfolgte die Umbenennung in Fernmeldebataillon 51, zwei Jahre später begann der Aufbau der Fernmeldeausbildungskompanie 425. Am 10. September 1965 bezogen die Soldaten ihren neuen Standort in Daun. Vier Jahre später folgte erneut eine Umgliederung: Es entstanden das Fernmeldebataillon 940 und die Fernmeldeausbildungskompanie 941 und erstmals drei Ersatzkompanien. "Dies ist zugleich die Geburtsstunde der vierten Kompanie", berichtete der Kommandeur. 1992 folgten die Umgliederung und die Umbenennung in Fernmeldeaufklärungsregiment 940. 1993 war die Verlegung des Regiments ein heißes Thema in Daun, doch bereits ein Jahr später war der Plan wieder vom Tisch. Seit Juni 2002 gehört die Einheit zum Kommando Strategische Aufklärung mit Sitz in Rheinbach und firmiert nun als Fernmeldeaufklärungsabschnitt 931. Von dieser Umstrukturierung und ihren vielfältigen Änderungen in organisatorischer und personeller Hinsicht waren sowohl die Soldaten als auch Beamte, Angestellte und Arbeiter betroffen. "Die Personalentscheidungen sind weitgehend getroffen, ein Teil wurde bereits verfügt. Trotz hoher Freiwilligkeit und dem Ziel, möglichst sozialverträgliche Lösungen zu finden, sind Belastungen und besondere Härten für einige Betroffene unvermeidbar", stellte Reiter fest. Mit der Umgliederung sind Soldaten aus allen Bereichen der Bundeswehr (Heer, Marine und Luftwaffe) nach Daun verlegt worden.Unterstützung für Auslandseinsätze

"Ich habe mit diesem Appell sowie dem 1. Oktober als Stichtag für die interne Umgliederung beschlossen, bewusst ein sichtbares Zeichen für den Neuanfang zu setzen. Ich möchte Sie trotz aller Belastungen und Anlaufschwierigkeiten darauf einschwören, dass all unsere Anstrengungen auf das eigentliche Ziel ausgerichtet bleiben muss: die Erfüllung unseres Fachauftrags", bekräftigte der Kommandeur. Denn "der Aufklärung der Krisengebiete zum Schutz der eingesetzten Soldaten und der Unterstützung der Kontingentgestellung für die Auslandseinsätze ist dabei auch weiterhin höchste Priorität einzuräumen".

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