Daun. Schwierig und schnell sei Mozart, sagte Helmut Schmitz nach dem Konzert im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund. Und dennoch: Sänger und Instrumentalisten - zusammen etwa 80 Frauen und Männer - hätten sich in der Probenphase intensiv und hoch motiviert mit den Stücken auseinander gesetzt und das Konzert entsprechend gegeben. Was die Komplimente einzelner Zuhörer, die währenddessen an Helmut Schmitz herantraten, bestätigten: "Dankeschön" - "Sehr gut" - "Ein großartiges Erlebnis" - "Ein wirklicher Genuss".Was Chormitglied Werner Konrad (Auderath) so auf den Punkt brachte: "Helmut Schmitz verlangt viel, aber es macht auch Spaß, mit ihm ein Konzert einzustudieren." Wovon schließlich die begeisterten Ovationen der rund 350 Konzertbesucher ein beredtes Zeugnis gegeben hatten.Eingebettet in fulminant daherkommende Stücke wie die "Festliche Ouvertüre" von Joseph Messner, den Tanz "Rigaudon" von André Campra oder den vierten Satz der Orgelsymphonie Nr. V von Charles Marie Widor, inhaltlich wunderbar eingestimmt mit Bach'scher Orgelmusik und Mozarts "Ave verum", "Ave Maria" und seinem "Laudate Dominum", gaben Soli, Chor und Orchester die "Krönungsmesse" - so wie Mozart sie mit dem Blick auf die heiteren, lichten Kirchenbauten seiner Zeit und gleichermaßen gewissenhaft dem liturgischen Wort verpflichtet, wohl gedacht haben mag.Die etwa 80 Ausführenden des Konzerts waren in dieser Zusammensetzung einmalig. Im Vokalbereich waren es der Frauenchor Daun und der Chor 2000 (Ulmen/Auderath), beide unter Leitung von Helmut Schmitz. Die Instrumentalisten gehören ansonsten unterschiedlichen Ensembles und Orchestern an und sind in Bonn, Koblenz und Daun verpflichtet. Der Dekanatskantor Hubert Blaum (Daun) spielte die Orgel. Die Sopranistin Christine Schmitz stammt aus Kottenheim bei Mayen und studiert gemeinsam mit Katharina Georg (Alt) an der Hochschule in Köln. Tenor Thomas Kohnen und Bass Horst Lorig sind aus Trier.