Tankstellenräuber weiterhin auf der Flucht

Noch immer keine heiße Spur verfolgt die Polizei im Fall des Tankstellenüberfalls am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags in Kelberg-Zermüllen (der TV berichtete).

Kelberg/Daun. (mh) "Wir haben zwar mehrere Spuren, denen wir aktuell nachgehen, darunter ist aber leider keine heiße." Das sagte auf TV-Anfrage Werner Müllen, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Daun, in Bezug auf den Überfall auf die ED-Tankstelle in Kelberg-Zermüllen am Freitagabend. Zusätzliche Erkenntnisse erhofft sich die Polizei nun durch die detaillierte Auswertung des Videobandes der Tankstelle. Darauf war der Überfall aufgezeichnet worden.

Am 26. Dezember um 20.46 Uhr betrat ein mit einer Sturmhaube Maskierter den Kassenraum und bedrohte die Kassiererin mit einer Pistole. Auf sein Verlangen händigte ihm die Kassiererin das Geld der Kasse sowie Zigaretten aus. Seine Beute: ein vierstelliger Geldbetrag und vier Stangen Marlboro. Danach flüchtete der Mann zu Fuß in Richtung Zermüllen. Nach Sichtung des Videobandes soll der ursprünglich auf 1,60 Meter geschätzte Mann doch etwas größer sein, so um die 1,70 Meter.

Polizei: Heldenmut nicht angebracht



Der Täter war bekleidet mit einer beigen Kapuzenjacke mit Fell an der Kapuze und führte einen dunkelblauen Rucksack der Marke "East Pack" mit sich. Nach Aussage der Kassiererin sprach der Mann deutsch mit ausländischem Akzent. Polizist Müllen betonte in Zusammenhang mit dem Überfall nochmals, dass sich die Kassiererin, die nach anfänglichem Schock doch sehr gefasst gewesen sei, "sehr gut verhalten" habe: "Es ist in solchen Situationen genau richtig, ohne Umschweife den Forderungen nachzukommen und gut zu beobachten. Beides hat die Frau gemacht. Es wäre fatal, die Heldin spielen zu wollen."

Hinweise zum Überfall und zum Täter erbittet die Polizei Daun, Telefon 06592/96260.

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