VG Daun auf Platz eins

Die Verbandsgemeinde (VG) Daun hat landesweit die "geringsten Kompensationsdefizite" - auf diesen Nenner bringt der Naturschutzbund (NABU) Daun die Ergebnisse einer Studie, bei der die Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen zum Naturschutz untersucht wurde.

Daun. (red) Maßnahmen wie Gehölz- und Baumpflanzungen, Wiesenpflege oder Anlage von Versickerungseinrichtungen seien als Kompensation für Beeinträchtigungen von Naturgütern bei der Erstellung von Bebauungsplänen vorgeschrieben.In der landesweiten Studie wurde untersucht, in welchem Umfang die Maßnahmen tatsächlich umgesetzt wurden. Dazu wurden in Rheinland-Pfalz insgesamt 86 Bebauungspläne verschiedener Verbandsgemeinden, darunter auch 36 der VG Daun, untersucht.Das Ergebnis bestätigt nach Auffassung der Gruppe die von Naturschützern seit langem gehegte Vermutung, dass bei der Umsetzung einiges im Argen liege. So hätten in vielen Fällen die "B-Pläne" nicht den Vorgaben der Flächennutzungspläne entsprochen. Vielfach seien Maßnahmen noch nicht umgesetzt oder weise die Umsetzung deutliche Mängel auf. Bisweilen seien festgelegte Maßnahmen überhaupt nicht durchgeführt worden.Im Vergleich der untersuchten Verbandsgemeinden habe die VG Daun insgesamt am besten abgeschnitten. Aber auch bei ihr sei nur ein Teil der Bebauungspläne aus dem Flächennutzungsplan heraus entwickelt worden. Was die Durchführung der von der VG Daun vorzunehmenden Kompensationsmaßnahmen betreffe, so habe die Studie erfreulicherweise der VG in den meisten Fällen eine Umsetzung wie vorgesehen bescheinigen können. Probleme bereite jedoch die Einhaltung von Pflanzvorschriften auf privaten Flächen. Hier seien nur selten Bäume und Sträucher in vorgeschriebener Art und Umfang gepflanzt worden, Fassaden-Eingrünungen seien unterblieben.Die vollständige Studie kann über die Internetseite der NABU-Gruppe Daun ( www.nabu-daun.de) heruntergeladen werden.

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