Viel Luft unter den Flügeln

Im Forum Daun feierte der Segelflugverein Vulkaneifel 50-jähriges Bestehen. Geschäftsführer Peter Hommes und Vereinsvorsitzender Günter Fügen ehrten zudem einige Mitglieder für ihr Engagement zum Wohle des Vereins.

 Bernd Hein (rechts) wurde von Günter Fügen (Mitte, daneben Geschäftsführer Peter Hommes) mit der „Goldenen Dädalus Medaille“ des Deutschen Aero-Clubs geehrt. TV-Foto: Helmut Gassen

Bernd Hein (rechts) wurde von Günter Fügen (Mitte, daneben Geschäftsführer Peter Hommes) mit der „Goldenen Dädalus Medaille“ des Deutschen Aero-Clubs geehrt. TV-Foto: Helmut Gassen

Daun. (HG) Mit den Worten "Wir fliegen" beendete ein sichtlich bewegter Bernd Hein die Zeitreise im Film durch 50 Jahre Geschichte des Segelflugvereins Vulkaneifel. Was 1957 oben in der damaligen Einöde über dem Weinfelder- und Schalkenmehrener Maar als Aero-Club gegründet wurde, ist heute ein grundsolider Verein, dessen Mitglieder nicht nur einem wunderschönen Hobby nachgehen, sondern ist auch eine touristische Attraktion für die Stadt und die Region und damit ein Werbeträger der Vulkaneifel. "Wir leisten mit unseren Passagierflügen einen wichtigen Beitrag für den Tourismus", sagte auch Günter Fügen, Vorsitzender des Vereins. Das betonte auch Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen im Namen der Stadt, der Verbandsgemeinde und den umliegenden Orten in seiner Ansprache. "Der Segelflugverein Vulkaneifel kann stolz auf seine 50-jährige Geschichte sein. Es ist nicht einfach, einen Verein über so lange Jahre aktiv zu halten. Am Senheld hat man alle Schwierigkeiten überwunden und ist heute ein beispielhafter Flugplatz, der auch für den Tourismus sehr wichtig ist."Auf die Schwierigkeiten, sich hoch oben am Senheld zu halten, ging auch Günter Fügen ein. "Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass der Segelflugverein Vulkaneifel in einer so tollen Umgebung existieren kann. Wir wissen, dass wir in einem Naturschutzgebiet sind und versuchen deshalb, mit allen Beteiligten klarzukommen."1993 waren die Probleme jedoch so groß, dass man ernsthaft an einen Umzug nach Sarmersbach nachdachte, die Pläne dafür waren fertig. Dies konnte jedoch gerade noch verhindert werden. So hat sich der Verein inzwischen weiterentwickelt, hat drei leise Motorflugzeuge, mit denen Passagiere in die Lüfte befördert werden.Mit einem Video begann für die 120 Gäste des Galaabends die Zeitreise durch die Geschichte des Vereins. Bernd Hein, langjähriger Geschäftsführer, Vereinsvorsitzender und Pionier des Vereins moderierte den Film mit dem Titel "Wie ein Phönix aus der Asche". Mit der für den Verein legendären Rhönlerche, einer buckligen Wiese als Startbahn, Korn und Weizenfelder als Landereiter und ohne Wasser und Strom begann das Abenteuer Fliegen für die Eifeler Flug-Enthusiasten am Senheld. Landrat Heinz Onnertz, selbst Mitglied des Vereins und begeisterter Flieger, fasste die Vereinsgeschichte in kurz zusammen: "Wir durften vieles, aber mussten auch viel erleben. Es ist aber toll, dass wir heute mit der unmittelbaren Nachbarschaft so gut zusammenleben können."

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