Vorboten ernst nehmen

Was interessiert mich, was in 50 Jahren ist? Kommunalpolitiker sollten sich diese Frage nicht stellen. Gerade jetzt, wo die Vorboten des tiefgreifenden Bevölkerungswandels für jeden sichtbar ankommen.

Und ab 2010 wird die Entwicklung rasant zunehmen. Ein Grund mehr, sich ohne Umschweife Gedanken über eine Zukunft zu machen, in der sich die Gesellschaft aus immer weniger jungen und immer mehr älteren Menschen zusammensetzt. Die Geburtenrate in Familien lässt sich nicht durch kommunalpolitische Entscheidungen heraufsetzen. Aber die Auswirkungen einer geänderten Bevölkerungsstruktur frühzeitig in Entscheidungen einzubinden, sollten Kommunen beherzigen. Deshalb: Nicht jedes Dorf braucht ein Neubaugebiet und ein eigenes Gewerbegebiet. Neue Gebäude sind so zu konzipieren, dass sie später vielleicht für andere Zwecke genutzt werden können. Und: Der Kreisbeauftragte für Dorferneuerung, Markus Kowall, hat Recht, wenn er in der TV-Bestandsaufnahme vom 6. Februar Anstrengungen der Dorferneuerung als essenziell bezeichnet. Nur wer die Ortskerne lebenswert hält, erhält auch das Leben in ihnen. m.blahak@volksfreund.de

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