Wenn die "Franzosen" in die Eifel kommen

Vor 27 Jahren fand der erste Austausch zwischen Schülern der Leopold-von-Daun-Realschule und des Collège Paul Portier in Bar sur Seine in Frankreich statt. Nun waren die "Franzosen" wieder da. Auf dem Programm stand auch eine Interviewstunde mit Realschulrektor Hans-Peter Leinen.

 Zwei Beispiele von vielen: Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der Realschule Daun und einer Schule in Bar sur Seine schlossen (von links) Marine Gatto und Tanja Stuhlsatz sowie Franziska Stolz und Myrtille Bouvret Freundschaft.Foto: Leopold-von-Daun-Realschule

Zwei Beispiele von vielen: Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der Realschule Daun und einer Schule in Bar sur Seine schlossen (von links) Marine Gatto und Tanja Stuhlsatz sowie Franziska Stolz und Myrtille Bouvret Freundschaft.Foto: Leopold-von-Daun-Realschule

Daun. (red) Auf die vier Fragen, die die französischen Schüler dem Schulleiter stellen, nachdem sie sich zahlenmäßig einen Überblick über die Schule verschafft haben- 640 Schüler in 25 Klassen werden von 35 Lehrkräften unterrichtet , antwortet Hans-Peter Leinen mit "Ja": "Mögen Sie die Schüler?" "Sind Sie stolz auf Ihre Schule?" "Mögen Sie Frankreich?" "Haben Sie Frankreich schon mal besucht?" Auf die letzte Frage geht der Schulleiter noch etwas genauer ein: "Ich war schon oft Frankreich und habe viele nette Bekannte dort, die meisten in der Champagne." Denn in dem Landstrich, aus dem das gleichnamige edle Getränk stammt, liegt die Partnerschule. Dort in Bar sur Seine hatte im März der erste Teil des diesjährigen Austauschs stattgefunden, als eine Schülergruppe in Begleitung der Lehrkräfte Gerlinde Ardner und Klaus Leinen die Stadt, die Schule und die Familien der Partnerschüler besuchte. Nun sind 22 junge Franzosen und ihre Lehrerinnen Francoise Quantin und Isabelle Jolly zum Gegenbesuch in der Eifel.Unter den französischen Gästen sind die 14-jährigen Mädchen Myrtille Bouvret und Marine Gatto; ihre Gastgeberinnen sind Franziska Stolz aus Manderscheid und Tanja Stuhlsatz aus Utzerath. "Ich hätte gerne noch mehr Unterricht miterlebt, vieles war völlig neu für mich," erklärt Marine. Bei der Familie Stuhlsatz habe es ihr sehr gut gefallen. "Wir waren im Schwimmbad und im Freizeitpark", erzählt sie. Gewundert habe sie sich vor allem über das reichhaltige, ausgedehnte Frühstück und den frühen Schulbeginn. "Allerdings ist es auch toll, nachmittags frei zu haben", findet sie mit dem Blick auf den täglichen Nachmittagsunterricht in Frankreich. "Die Deutschen nehmen überall 'was zu essen mit"

Wie Marine macht sich auch Myrtille Gedanken über die Essgewohnheiten der Deutschen: "Sie nehmen überall etwas zu essen mit", hat sie beobachtet. An einem Tag sei sie mit ihrer Freundin Franziska und anderen deutschen und französischen Jugendlichen nach Trier gefahren. "Eine super Einkaufsstadt!", schwärmt sie. "Und das Reiten in Wittlich war toll", ergänzt sie. Tanja Stuhlsatz und Franziska Stolz sind im zehnten Schuljahr und haben seit vier Jahren Französisch als Wahlpflichtfach. Beide haben sich erstmals an dem Austausch beteiligt. Für sie steht fest: "In Frankreich war es klasse, die Verständigung klappt prima, die Leute sind nett, wir halten den Kontakt. Versprochen!" Auf dem Programm der französischen Gäste standen unter anderem Unterrichtsbesuche, ein Rundgang durch die Schulstadt Daun, ein Ausflug nach Bonn sowie Zeit für Unternehmungen mit den Gastfamilien.

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