Oberstes Ziel der Bodenordnung ist es, die Kulturlandschaft durch Wiedereinführung der landwirtschaftlichen Nutzung offen zu halten. Zur Verbesserung der Agrarstruktur dienten die Anpassung des Wegenetzes an heutige Bedürfnisse (Verkürzung und Befestigung) sowie die Vergrößerung der Wirtschaftsflächen und Schlaglängen durch die Zusammenlegung verstreuter Besitzflächen. Für den Naturschutz setzten die Beteiligten weitere Verbesserungen freiwillig um. Beispiel ist die Aktion "Mehr Grün durch Flurbereinigung", bei der die Eigentümer mehr als 1000 Gehölze und 200 Obstbäume pflanzten. Allein die originären Maßnahmen der Bodenordnung ergaben ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 300 000 Euro. Aber auch vielfältige Planungen anderer Stellen wurden in Waldkönigen umgesetzt. Wesentlich waren die Verlagerung von Ersatzmaßnahmen durch den Bau der A 1 mit rund 64 Hektar sowie das Flächenmanagement für das geplante Naturschutzgebiet "Feuchtwiesen im Pützborner Bachtal" und für die "Aktion Blau". Zudem wurde die Skilanglaufloipe "Auf der Wacht" in das Gesamtkonzept integriert. Es wurde für eine nachhaltige Umsetzung durch angepasste Bewirtschaftung der Flächen gesorgt. So nutzt zwischenzeitlich ein Schäfer weite Bereiche der Gemarkung. Am Ende waren sich die Beteiligten einig, dass die Bodenordnung in Waldkönigen gelungen ist. Beleg dafür ist auch, dass kein Gericht bemüht werden musste.