FRAGE DER WOCHE

DAUN. Bald ist es wieder soweit: Die närrische Session 2007 geht in die heiße Phase. Doch der Karneval ist besonders in den Dörfern in die Krise geraten. Es wird für die Karnevalsgesellschaften immer schwieriger, Säle und gute Büttenredner zu bekommen. Ist der Karneval auf einem absteigenden Ast? Wie sehen die Bürger das närrische Treiben und wie stehen sie dazu?

Helmut Müller , Kelberg: "Ich bin kein Karnevalsjeck, das schaue ich mir alles aus der Distanz an. Ich gehe auch zu keiner Kappensitzung. Den Leuten wird einfach zu viel angeboten. Das nötige Geld für eine Sitzung spielt ja auch eine Rolle. Das kostet ja alles eine Menge." Elke Häs , Darscheid: "Ich bin kein Karnevalist. Einerseits fehlt vielen Leuten das Geld zum Besuch, andererseits zieht das Tanzen auch nicht so bei den Besuchern. Es sind ja meistens Ältere, die in die Bütt gehen, die Jugendlichen interessieren sich wohl nicht dafür." Gerd Krausch , Daun: "Dass die Kappensitzungen nicht mehr so gut besucht sind, liegt am Desinteresse der Leute. Die Aktiven im Verein haben nach meiner Meinung auch kein Interesse mehr daran, die Leute zu belustigen. Ich selbst kann dem Karneval nichts abgewinnen." Angela Nosbers, Dreis-Brück: "Ich habe kein Interesse an Karneval. Die Kappensitzungen sind zu teuer geworden. Überhaupt ist vielen der Aufwand zu viel geworden, und die Jecken sind durch Fernseh-Übertragungen verwöhnt." (HG)/TV-Fotos (4): Helmut Gassen

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