Landrat auf Lebenszeit

Sind Sie auch froh, dass das Thema KSK-Fusion endlich vom Tisch ist? Ich auf jeden Fall, auch wenn ich nur neutraler Beobachter war. Denn wie weit wäre der Knatsch noch gegangen? Es hat ja nicht mehr viel gefehlt, und die Kontrahenten wären mit Knüppeln aufeinander losgehen.

Was uns glücklicherweise erspart geblieben ist. Aber was sind die langfristigen politischen Konsequenzen? Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht.

August 2009: konstituierende Sitzung des Kreistags Vulkaneifel: Mit 34 gegen vier Stimmen wird Heinz Onnertz zum Landrat auf Lebenszeit ernannt. Dagegen stimmt die CDU-Fraktion, nach der Kommunalwahl noch bestehend aus Helmut Schmitz und Rudolf Guthausen. Dagegen ist auch die Linken-Fraktion, bestehend aus Uli Meyer und Hans-Peter Slabik.

Sommer 2011: Heinz Onnertz mag doch nicht auf ewig Landrat bleiben, präsentiert aber gleich einen Nachfolger: Dieter Grau, Chef der Sparkasse Vulkaneifel-Ahrweiler-Mayen-Euskirchen-Prüm (hat sich von Bitburg getrennt) mit Hauptsitz in Daun. Grau hat sich nur bereit erklärt, Landrat zu werden, wenn er auch KSK-Chef bleiben kann. Diese Bedingung ist kurz zuvor erfüllt worden.

Die entsprechenden gesetzlichen Änderungen hat der neu gewählte rheinland-pfälzische Landtag beschlossen, basierend auf einem Gesetzentwurf, erarbeitet von Finanzministerin Astrid Schmitt und dem designierten Justizminister Heinz Onnertz.

Reine Utopie? Schaun mer mal…

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