STICHWORT

Ein BERUFLICHES GYMNASIUM umfasst die Jahrgangsstufen elf bis 13. Voraussetzung ist die mittlere Reife mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3,0. In der elften Jahrgangsstufe gibt es noch Klassen, um die Haupt- und Realschüler sowie Gymnasiasten in den einzelnen Fächern auf den gleichen Kenntnisstand zu bringen. Die erste Fremdsprache ist Englisch, die zweite Französisch. Ab Jahrgang zwölf werden Grund- und Leistungskurse gewählt. Ein berufliches Gymnasium kann drei Profile haben: "Technik" (Bau-, Elektro-, Metall- und Umwelttechnik), "Gesundheit und Soziales" (Gesundheit, Psychologie, Pädagogik) oder "Wirtschaft" (BWL/Rechnungswesen, VWL). Das Fach Informatik wird in jedem Fall unterrichtet. Laut Peter Müller, Fachreferent für Berufsbildende Schulen bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier, seien bei Einrichtung eines beruflichen Gymnasiums bis zu zehn Räume einzuplanen, wenn in der elften Stufe jeweils zwei Klassen gebildet werden. Gebunden werden in Wittlich rund 30 Pädagogen, die zumeist Berufsschullehrer sind. Das entspricht etwa zehn Vollzeit-Lehrerstellen. Mit der Novellierung des rheinland-pfälzischen Schulgesetzes sollen ab 2004 auch die zweijährigen BERUFSOBERSCHULEN einen Aufschwung erleben. Dahinter verbirgt sich ein Angebot für jene, die mit abgeschlossener Berufsausbildung den Weg zur allgemeinen und Fach gebundenen Hochschulreife einschlagen möchten. Im Kreis Daun wird alternativ zum beruflichen Gymnasium auch dieses Angebot näher in Betracht gezogen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort