Alle Gerolsteiner kennen Johnny

Seit genau 40 Jahren ist Alois Breloer Mitglied der Gerolsteiner Feuerwehr. Seine "Feuerwehr-Karriere" endet für den 57-Jährigen mit der Wehrführertätigkeit für die nächsten drei Jahre.

 Alois Breloer ist neuer Wehrführer. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Alois Breloer ist neuer Wehrführer. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Gerolstein. (vog) "Mit 60 Jahren ist gesetzlich definitiv Schluss mit dem aktiven Dienst in der freiwilligen Feuerwehr. So lange besetze ich, wenn es gewünscht wird, den Wehrführer-Posten", erklärt Johnny, wie ihn fast alle Gerolsteiner nennen. Lachend sagt er: "Ich weiß nicht, wie ich an den Spitznamen kam, aber ich bekomme auch Post mit Johnny als Adressat. Etliche wissen gar nicht, wie ich richtig heiße."Neben der Jagd gehört für den gebürtigen Gerolsteiner die Feuerwehr zu seinen favorisierten Hobbys. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat Breloer alle Funktionen in der Gerolsteiner Wehr besetzt. Er hat Alarm- und Einsatzpläne ebenso erstellt wie als Gruppen- und Zugführer agiert. Seit 20 Jahren gehört er dem Vorstand der 50-köpfigen Truppe an. Weitere 15 Mitglieder hat die Jugendwehr. Breloer: "Alle, die bei uns was geworden sind, waren in meiner Gruppe." Kameradschaft und Teamarbeit haben bei ihm oberste Priorität. Die Gerolsteiner Wehr bestreitet jährlich zwischen 70 und 100 Einsätze. Für den Chef der Brandbekämpfer, Katastrophenschützer und Unfallhelfer ist jeder Einsatz eine Herausforderung. Er sagt: "Es gibt bei der Feuerwehr nichts, das ich nicht gerne mache." Allerdings wünscht er sich dabei noch mehr Unterstützung. Mit Sorge schaut er auf mögliche Großeinsätze tagsüber. Breloer: "In Gerolstein ist die Tageseinsatzbereitschaft manchmal nicht sichergestellt. Generell wären mehr Mitglieder wünschenswert. Gut wären zehn neue Mitglieder, die in Gerolstein arbeiten." Breloer wurde kürzlich neuer Wehrführer,nachdem Vorgänger Andreas Hoffmann das Amt aus privaten Gründen niedergelegt hatte. Der 57-Jährige verrät: "Ich war schon stolz, als ich gefragt wurde. Nachdem ich drei Nächte drüber geschlafen habe, habe ich zugesagt. Auch, weil ich die Zeit für den Posten habe."

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