Bleiglas-Kreuz als Blickfang

Zügiger Baufortschritt ohne Kostenexplosion: Nachdem beim Bau der neuen Leichen- und Einsegnungshalle auf dem Waldfriedhof in Gerolstein nun der Großteil aller Gewerke vergeben ist, zeichnet sich ab, dass das 400 000 Euro teure Vorhaben nach Plan läuft.

Gerolstein. Sie nimmt Form an, die neue Leichen- und Einsegnungshalle auf dem Waldfriedhof. Nachdem das alte Gebäude seit Ende März abgerissen ist, die Bodenarbeiten abgeschlossen sind, ist nun auch die Bodenplatte betoniert worden. Derzeit machen sich Polier Manfred Küpper und seine Mannen von der Firma Bauer aus Hillesheim daran, die Rückseite der Leichenhalle zu bauen. Und das ist ein mühsames Unterfangen, denn sie hat es in sich: genauer gesagt ein großes Kreuz, das aus Bleiglas in die Betonwand eingelassen werden soll, zudem zwei hohe Fenster. Schon jetzt kann man anhand der Schalung erkennen, dass diese Gestaltung sowohl von innen als auch von außen einen besonderen Blickfang darstellen wird. Und da sie relativ aufwendig ist, "wird die Wand betoniert, zusätzlich mit Styropor gedämmt und innen mit Bruchsteinen verblendet", erklärt Küpper, der mit seinen Leuten gerade die Bausstahl-Bewehrung für die Betonwand herstellt. Ende Mai soll der gesamte Rohbau stehen, der ansonsten mit Wärmedämmsteinen gemauert wird. Für den weiteren zügigen Baufortschritt wurde der Weg nun ebenfalls freigemacht. Der Bauausschuss vergab in seiner jüngsten Sitzung die Aufträge für acht weitere Gewerke für zusammen etwas mehr als 140 000 Euro. Die Vergabesummen aller bisherigen Gewerke liegen bei knapp 300 000 Euro. Veranschlagt wurden dafür vom beauftragten Architekturbüro Assion, das auch die Ausschreibungen vorbereitet, knapp 313 000 Euro. Im Haushalt der Stadt sind 397 000 Euro für das Gesamtvorhaben veranschlagt. Die Baunebenkosten inklusive der Ingenieurleistungen schlagen mit 42 000 Euro zu Buche, die Herstellung der Außenanlage wird mit zusätzlichen 25 000 Euro veranschlagt. Den Zuschlag für die Elektroarbeiten erhielt die Firma Meikowe aus Fleringen zum Angebotspreis von 9740 Euro. Das höchste Angebot lag bei 13 519 Euro. Die Sanitärarbeiten erledigt die Firma Klaus Jager aus Daun zum Preis von 4704 Euro. Das höchste Angebot lag bei 6744 Euro.Für die Fenster und Türen gaben vier Firmen ein Angebot ab. Günstigster Bieter war die Firma Lanser aus Uersfeld, deren Angebotspreis bei 44 482 Euro lag. Das höchste Angebot lag bei 49 085 Euro.Für die Innen- und Außenputzarbeiten gaben fünf Bieter ein Angebot ab. Den Zuschlag erhielt die Firma Bins aus Badem für 25 281 Euro. Das höchste Angebot lag bei 33 797 Euro. Die Schreinerarbeiten erledigt die Firma Arnold aus Rengen für 14 263 Euro. Das höchste Angebot lag bei 20 311 Euro.Für die Fliesen und Natursteinbeläge gaben sieben Firmen ein Angebot ab. Günstigster Bieter ist die Firma Kilian aus Blankenrath mit einem Angebotspreis von 32 682 Euro. Das höchste Angebot lag bei 59 888 Euro. Für die Klimaarbeiten gaben zwei Bieter ein Angebot ab. Den Zuschlag erhielt die Firma KEB Braden aus Rockeskyll mit einem Angebotspreis von 5362 Euro, der Mitbewerber war fast doppelt so teuer.Die Malerarbeiten übernimmt die Firma Pitzen aus Hillesheim für 3329 Euro. Das höchste Angebot lag bei 6238 Euro

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