Buckelpiste hat ausgedient

Ende September soll es losgehen: Dann wird mit der Sanierung des noch nicht "runderneuerten" Abschnitts der Autobahn 48 zwischen Ulmen und Laubach auf einer Länge von knapp fünf Kilometern begonnen. In dieses Vorhaben werden rund 2,8 Millionen Euro investiert.

Daun/Ulmen/Mainz. (sts) Während es auf der A 48 auf dem im vergangenen Jahr sanierten Teilstück bei Ulmen in Richtung Koblenz zügig für die Autofahrer vorangeht, werden sie in Höhe des Bundeswehrdepots bei Höchstberg jäh eingebremst: Höchstens 80 Kilometer pro Stunde sind im weiteren Verlauf bis kurz vor der Abfahrt Laubach erlaubt. Der Grund für die Geschwindigkeitsbegrenzung ist der schlechte Zustand des Autobahnabschnitts, wie Jürgen Gest, Leiter des Autobahnamts Montabaur, auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds erklärt: "In diesem Bereich gibt es so gravierende Schäden, dass ein durchgängige 80-Kilometer-Beschränkung unbedingt nötig war."Dies soll sich aber in Kürze ändern: Voraussichtlich Ende September soll die Sanierung des Teilstücks bis Laubach auf einer Länge von knapp fünf Kilometern beginnen. Angebots-Öffnung für diesen Auftrag war in dieser Woche. Fertigstellung noch in diesem Jahr geplant

Ab Ende nächsten Monats wird nach Mitteilung des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums "die Fahrbahn im Abschnitt zwischen Ulmen und Laubach in Fahrtrichtung Koblenz auf einer Länge von rund 4,7 Kilometern saniert". Autobahn-Amtsleiter Gest geht davon aus, dass "das Vorhaben noch in diesem Jahr umgesetzt wird, "wenn das Wetter mitspielt". Zügiges Arbeiten ist in diesem Bereich möglich, da das Autobahn-Stück überwiegend im Hocheinbau saniert wird, das heißt, der alte Fahrbahnbelag muss nicht entfernt werden, sondern es kommt ein neuer auf den bestehenden. Die in einigen Wochen beginnende Sanierung grenzt unmittelbar an das bereits im vergangenen Jahr erneuerte vier Kilometer lange Teilstück im Bereich des Trinkwasserschutzgebietes Ulmen an (der TV berichtete). Auf der gegenüberliegenden Seite grenzt sie an das ebenfalls 2006 erneuerte Teilstück "Laubach-Kaisersesch" (Länge rund 5,7 Kilometer) an. Die Kosten der Gesamtmaßnahme werden insgesamt auf 2,8 Millionen Euro geschätzt. Stetig soll es weitergehen

Erst 2008 wird ein Vorhaben angegangen, das ursprünglich schon für dieses Jahr vorgesehen war: die Sanierung des A-48-Teilstücks von Ulmen in Richtung Dreieck Vulkaneifel. "Bei der Planung sind Probleme mit dem Wasserablauf festgestellt worden. Deshalb musste mit der Gemeinde Ulmen der Bau eines Wasserrückhaltebeckens abgesprochen werden, so dass die Umsetzung des Projekts noch in diesem Jahr nicht mehr möglich war", begründet Gest die Verzögerung. Dafür wird ein anderes Vorhaben vorgezogen: Noch in diesem Jahr soll nach Auskunft des Amtsleiters mit der Sanierung der Hälfte des ebenfalls arg "ramponierten" Teilstücks zwischen Hasborn und Wittlich begonnen werden. Die schon seit einigen Wochen laufenden Bauarbeiten zwischen der Rastanlage "Eifel Ost" bis zur Anschlussstelle Manderscheid in Fahrtrichtung Koblenz auf einer Länge von rund 4,5 Kilometer sind laut Gest "voll im Zeitplan".Sein bisheriges Fazit der Autobahnsanierung: "Wer die Strecke noch vor fünf Jahren gesehen hat und den heutigen Zustand vor Augen hat, sieht, dass viel gemacht worden ist. Und wenn die Finanzierung wie in der jüngsten Vergangenheit gesichert werden kann, geht es auch stetig weiter."

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