Hillesheim. (bb) In Saarburg werden ein Qualifizierungskurs für Tagespflegepersonen und das Programm "Fit für den ersten Job" für Jugendliche, die vor dem Sprung von der Schule in den Beruf stehen, angeboten. In Wittlich entsteht auf der Grundlage einer Elternbefragung das Konzept zur Schulferien-Betreuung für Kinder vom ersten bis zum sechsten Schuljahr. In Rengsdorf/Westerwald war ein Berufsrückkehrerinnen-Tag und in Koblenz ein Spielplatzfest. Bad Kreuznach hat eine Familien-Homepage, Kaiserslautern einen Familien-Nothilfefond. "Patente Paten" heißt das Projekt in Ingelheim, das jungen Menschen bei der Ausbildungsplatz- und Arbeitssuche hilft.Eines haben diese Beispiele aus mehreren Dutzend landesweit gemeinsam: Sie wurden von den jeweiligen "lokalen Bündnissen für Familie" auf den Weg gebracht, und sie sind "lokal zugeschnitten", wie die Moderatorin Sabine Gaidetzka von der Mainzer Servicestelle bei der Veranstaltung in Hillesheim den Teilnehmern erklärte, die aus persönlichen, beruflichen oder ehrenamtlichen Interessen ins Rathaus gekommen waren. HINTERGRUND Familienministerin Malu Dreyer richtete 2005 eine Servicestelle für die vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufene Initiative "Lokale Bündnisse für Familie" in der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Mainz ein. Die Servicestelle unterstützt den Aufbau und die Entwicklung lokaler Bündnisse durch Beratung und Moderation von Gründungsprozessen, bei Projektarbeit und der Schaffung von Netzwerken. Anliegen sind, Familie und Beruf besser zu vereinbaren, nachbarschaftliche Hilfen für ein lebendiges Miteinander der Generationen weiter auszubauen, Kinderbetreuung zu verbessern. In Rheinland-Pfalz gibt es 28 lokale Bündnisse für Familie (Stand: August 2007) auf Orts- und Verbandsgemeinde-, Stadt- oder Kreisebene. Kontakt: Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V., Karmeliterplatz 3, 55116 Mainz, Telefon 06131/206912, Internet www.familienservice-rlp.de.