Gute Betreuung und Seelsorge

Nach zweijähriger Vorbereitungszeit ist das Gerolsteiner St.-Elisabeth-Krankenhaus, das zur Marienhaus GmbH in Waldbreitbach gehört, zertifiziert worden. Die kürzlich überreichte Urkunde bescheinigt dem Krankenhaus nicht nur Trasparenz und Qualität, sondern berücksichtigt auch den christlichen Auftrag der Einrichtung.

 „Ich fühle mich hier wohl, und die Schwestern sind lieb und hilfsbereit“, freut sich Patientin Margret Mauel aus Hillesheim mit Krankenschwester Rosi Mehlem (links) und Arzthelferin Pflegedienst, Julia Maier. Foto: Krankenhaus

„Ich fühle mich hier wohl, und die Schwestern sind lieb und hilfsbereit“, freut sich Patientin Margret Mauel aus Hillesheim mit Krankenschwester Rosi Mehlem (links) und Arzthelferin Pflegedienst, Julia Maier. Foto: Krankenhaus

Gerolstein. (red) Qualitätsmanagement und Zertifizierungsverfahren sind zu allgegenwärtigen Themen im Gesundheitswesen geworden. Die Krankenhäuser müssen sich dem Wettbewerb stellen. Die Zertifizierung, auf die sich das Gerolsteiner St.-Elisabeth-Krankenhaus zwei Jahre lang vorbereitet hat, heißt "proCum Cert" und KTQ. Dem konfessionellen Krankenhaus war es nach eigenen Angaben wichtig, neben der Zertifizierung nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) auch eine Zertifizierung nach "proCum Cert" anzugehen. Dies ist eine Gesellschaft zur Zertifizierung konfessioneller Krankenhäuser und hat eigene Qualitätskriterien entwickelt, die den christlichen Auftrag kirchlicher Krankenhäuser berücksichtigen und so das Zertifizierungsverfahren nach KTQ ergänzen. Wichtige Kriterien bei der Zertifizierung waren zunächst die Patientenorientierung, die Mitarbeiterorientierung, Sicherheit im Krankenhaus, Informationswesen, eine gute Krankenhausführung und Qualitätsmanagement. Zusätzlich wurde das Augenmerk gelegt auf Spiritualität und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.An der offiziellen Übergabe der Urkunde haben zahlreiche Mitarbeiter teilgenommen. Der Kaufmännische Direktor, Karl-Heinz Schmeier, dankte allen Mitarbeitern für das große Engagement in den zurückliegenden zwei Jahren. "Nach der Zertifizierung ist vor der Zertifizierung"

Viele Mitarbeiter hatten in dieser Zeit die Abläufe im Krankenhaus analysiert, Stärken und Verbesserungspotenziale aufgedeckt, Verbesserungsvorschläge erarbeitet und umgesetzt. 51 Mitarbeiter in acht Projektgruppen hatten Informationen zu fast 1600 Fragen gesammelt, aus denen ein Bericht über das Krankenhaus erarbeitet wurde. Später dann hat die Zertifizierungsgesellschaft das Krankenhaus an vier Tagen besucht und sich selbst vor Ort ein Bild gemacht. Ein vierköpfiges Team aus Fachleuten prüfte die Abläufe und Strukturen vor Ort, besuchte jede Abteilung und sprach mit rund 100 Mitarbeitern", berichtet Schmeier. Hedwig Semmusch von "proCum Cert" würdigte das Haus bei der Überreichung der Urkunde. "Wir haben in Ihrem Haus eine ganz besondere Atmosphäre erlebt." Als Besonderheiten hob sie hervor, dass die Visitoren großes Engagement und gute Grundlagen vorgefunden hätten. Wichtig sei auch gewesen, dass das christliche Leitbild des Trägers in der Einrichtung gelebt werde. Hilfsbedürftige Menschen würden besonders gut betreut, und die Seelsorge werde bei der Behandlung der Patienten einbezogen. An die Mitarbeiter gewandt, kündigte Schmeier an: "Nach der Zertifizierung ist vor der Zertifizierung" und bat um gleiches Engagement für die kommenden drei Jahre, denn dann muss sich das Haus der Rezertifizierung stellen.

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