Heinzelmännchen für Garten und Haushalt

Nicht nur Bio-Hobbygärtner sind von den kleinsten Helfern, den effektiven Mikroorganismen (EM), begeistert. Die spezielle Mischung aus Bakterien und Hefen kommt auch im Haushalt und in der Landwirtschaft als "Allround-Wundermittel" zum Einsatz. Das nächste Treffen der EM-Arbeitsgruppe Vulkaneifel ist am 7. November in Immerath.

 Diethard Schwarz zeigt Ute Beekes seinen tollen Bauerngarten, den er unter den Aspekten der EM-(Effektive Mikroorganismen)-Technologie angelegt hat. Der pensionierte Bankier ist überzeugt von der EM-Wirkung. Beekes ist EM-Beraterin und Leiterin der neu im Landkreis Vulkaneifel gegründeten EM-Arbeitsgruppe. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Diethard Schwarz zeigt Ute Beekes seinen tollen Bauerngarten, den er unter den Aspekten der EM-(Effektive Mikroorganismen)-Technologie angelegt hat. Der pensionierte Bankier ist überzeugt von der EM-Wirkung. Beekes ist EM-Beraterin und Leiterin der neu im Landkreis Vulkaneifel gegründeten EM-Arbeitsgruppe. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Winkel/Kalenborn. (vog) Erst kräftig gedüngt und dann mit Pestiziden die Schädlinge bekämpft - die Chemiekeulen haben vielerorts schon vor langem Einzug gehalten. Mit immer härteren Bandagen wird gegen bereits resistent gewordene Arten vorgegangen. Seit einigen Jahren setzen EM-Experten ihre Technologie zum Wohle der Natur ein. Ute Beekes aus Winkel behauptet: "An gesunde Pflanzen gehen so gut wie keine Schädlinge." Sie ist seit drei Jahren EM-Beraterin und hat nur die besten Erfahrungen gemacht. Ebenso wie Diethard Schwarz aus Kalenborn-Scheuern. Der pensionierte Bankier hat sich in seinem neuen Eifel-Domizil einen üppigen Bauerngarten angelegt. Stolz zeigt er aufs Gemüse. Von der Nacktschnecken-Plage während des ganzen Sommers hat er nichts gemerkt. Er erklärt: "EM auf den Grund gesprüht, fördert die Bodenqualität und vertreibt Schädlinge." Und Raupen am Obst? EM-Anwender gehen an Obstbäumen nicht direkt gegen die haarigen Kriechtiere vor. Beekes erklärt: "EM schädigt die Schädlinge nicht. Wir stärken erst mal den Baum und besprühen Wurzelwerk sowie Stamm mit EM." Die spezielle Mischung aus Milchsäure- und Photosynthesebakterien sowie Hefen entdeckte 1993 der japanische Agrarwissenschaftler Teruo Higa nach 20-jähriger Forschungsarbeit. Seine Veröffentlichung "Eine Revolution zur Rettung der Erde" erschien 2000 auf Deutsch. Die EM-Technologie findet immer mehr Anhänger und wird zunehmend auch in Fachzeitschriften publiziert. Mittlerweile werden EM in über 100 Ländern weltweit in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. EM sorgen nicht nur im Garten für gute Qualität und hohe Erträge, sondern eliminieren auch Gerüche auf dem Kompost, in der Mülltonne oder im Haushalt.Für saubere Böden und gesunde Haut

Wird Futter mit EM behandelt oder im Stall zu "Bokashi" fermentiert, könne die Gesundheit der Tiere in der Landwirtschaft verbessert werden. Beekes: "Nur von gesundem Vieh erhalten wir Fleisch, Eier und Milch in hoher Qualität." Schwarz schwört derweil auch auf EM als wertvolle "Heinzelmännchen im Haushalt". Er sagt: "Meine EM-Sprühflasche in der Küche sorgt für glänzende Töpfe und Pfannen." Ein Esslöffel EM in einem Eimer Putzwasser hilft, ein gesundes Wohnklima zu schaffen. Außerdem wird so das Wachstum von Pilzen und Schimmel unterdrückt. Das restliche Putzwasser kommt als Gießwasser den Blumen zugute. Auch in der Schönheitsbranche können die effektiven Mikroorganismen bei Problemen helfen. Beekes behauptet: "EM tun der Haut gut." Bei den Treffen der EM-Arbeitsgruppe Vulkaneifel sind Interessenten herzlich willkommen. In den monatlich stattfindenden Runden werden wertvolle Tipps ausgetauscht. Das nächste Treffen findet am 7. November, um 18.30 Uhr im Immerather Seminarhaus statt. Weitere Infos bei Ute Beekes, Telefon 06573/952863.

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