"Jetzt müssen auch mal Jüngere ran"

In der Generalversammlung des Maschinen- und Betriebshilfsrings (MBR) Vulkaneifel konnte über ein erfolgreiches Jahr 2007 berichtet werden.

Daun-Steinborn. Auf der Generalversammlung in Daun-Steinborn ließ der MBR-Vorstand die Zahlen für sich sprechen: Der von Geschäftsführer Bernd Feltges vorgelegte Geschäftsbericht zeigte ein solides finanzielles Ergebnis. Ausgaben von 72 021 Euro standen Einnahmen von 85 689 Euro gegenüber, ein Überschuss von 13 688 Euro. Davon müssten jedoch noch 6500 Euro für Personalkosten, die 2007 noch nicht verrechnet werden konnten, abgezogen werden, erklärte Feltges. Die Betriebshilfe sei rückläufig: Sie mache mit 42 Einsätzen nur noch 10 Prozent des Umsatzes aus. Auch der Anteil der kommunalen Aufgaben, wie die Klärschlammentsorgung und die Grüngutsammlung, sei zurückgegangen. "Die Klärwerke gehen leider auch andere Wege", konstatierte der Geschäftsführer. "Jetzt müssen auch mal jüngere ran", mit diesen Worten verabschiedete sich Leo Blum aus dem Vorstand des Maschinen- und Betriebshilfsrings. Vor 37 Jahren, zur Gründung der Genossenschaft, legte der damals 23-Jährige in der Satzung fest, dass Vorstandsmitglieder nicht älter als 60 sein dürften. Da ahnte er noch nicht, dass ihn das selbst betreffen würde. Helmut Daun, der Vorsitzende des MBR, dankte ihm für fast vier Jahrzehnte gute Zusammenarbeit: "Leo Blum war ein ausgleichender und ruhiger Faktor im Vorstand, der von seiner Weitsicht und Erfahrung profitierte." So leitete er die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen dem Bauernverband und dem MBR ein, die in anderen Ringen nicht selbstverständlich sei. Seit den Anfangsjahren habe sich viel verändert. Damals sei die Betriebshilfe noch der treibende Faktor gewesen und machte ein Drittel des Umsatzes aus. Seitdem seien die Aufgaben und Angebote des Ringes vielfältiger geworden. Ende der 80er wagte der MBR den Einstieg in die Kommunalarbeit im Kreis Vulkaneifel und Cochem-Zell wie Grünschnittverwertung und Landschaftspflege. Anfang der 90er-Jahre kam die Klärschlammverwertung als Aufgabenfeld hinzu. Die 67 Mitglieder wählten das Beiratsmitglied Josef Vietoris als Nachfolger von Leo Blum in den Vorstand. Neben Blum trat auch Beiratsmitglied Matthias Keßler aus Altersgründen zurück. Ihm folgte Hermann Keßler in den Beirat. Zudem wählten die Mitglieder Bernhard Haep und Marco Weber aus insgesamt sechs Bewerbern in den Beirat.

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