Königlich mit "Schrompern"

"Es stimmte einfach alles, vom Wetter bis zum Andrang der 350 Besucher", beschreibt Lothar Streicher, Vorsitzender und Hauptorganisator des Feuerwehr- und Brauchtumsvereins, den Erfolg des Schrompersfests in Scheuern.

Kalenborn-Scheuern. (fs) Mehr als die Hälfte des 80 Einwohner zählenden und in Teilen noch bäuerlich geprägten Dorfs Scheuern halfen beim Schrompernfest mit, wobei das Schrompernschälen zur arbeitsintensivsten Arbeit gehörte. Vor fast nicht endender Warteschlange gehörten zur Mittagszeit die Reibekuchen zu den begehrtesten Gerichten. "Es kamen wahnsinnig viele Leute, die man gar nicht alle kennt", erzählt Jürgen Sohns, zuständig für das von Kindern ausgiebig genutzte Spielmobil. Mit den Seiwerather Musikanten und den Spielleuten zu Hillesheim mit ihrem Theaterstück "Wie die Kartoffel in die Eifel kam" gab es besonders zur Mittagszeit anhaltenden Besucherandrang. Familie Guntermann aus Birresborn war nicht nur dem Kartoffeln liebenden Opa zuliebe gekommen. Ihnen gefiel einfach alles. Bürgermeister Matthias Pauly, Wandergruppen und viele Ehemalige kamen, zu denen auch Maria Göbel aus Trier zählt. Die einstige Kartoffelkönigin erinnerte sich daran, wie toll es war, auf der Bühne mit dem König zu tanzen. Weniger angenehm sei es aber gewesen, allen Gratulanten ein Getränk auszugeben.

Neu am 21. Schrompersfest war die Krönung eines Kinder-Kartoffelkönigs-Paars. Franzi Lützen und Manuel Hoffmann hatten diese Ehre. Die in Scheuern geborene Anita Streicher aus Köln und der niederländische Neubürger Albert Borsma gewannen in diesem Jahr die Königswürde bei den Erwachsenen. Das Kartoffel-Königspaar 2007 aus Bergisch-Gladbach und Königswinter übergab Schärpe und Krone.

Von dem Erlös des Fests sollen im Dorf anstehende Arbeiten erledigt werden. So wurden aus früheren Erlösen die Renovierung des Feuerwehrhauses und der Außenanstrich der St. Laurentiuskapelle finanziert.

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