Stürmischer Auftakt

Der Start des zweiten Gerolsteiner Tour-Festivals weckte Erinnerungen: Sturm und Regen hielten sich aber in Grenzen, und es starteten 100 Sportler mehr als 2006.

Gerolstein. Die Verantwortlichen des Gerolsteiner Tour-Festivals durchlebten bei der Eröffnung am Freitag angesichts des Wetters ein Wechselbad der Gefühle. War es diesmal nicht der Regen, der zusetzte, so ließ der Sturm böse Erinnerungen an die Premiere aufkommen, als Äste auf Messestände krachten und Absperrgitter auf die Zieleinfahrt flogen.Und auch am Freitag wehte es wieder heftig übers Gerolsteiner Land. So sagte Monika Weber vom Festival-Veranstalter Delius-Verlag, der das Radsportmagazin "Tour" herausgibt: "Als ich heute Morgen aufgestanden bin, hätte ich heulen können." Denn der Wind hatte schon wieder Zelte aus den Angeln gehoben, einige Messebeschicker wollten abreisen. Wenig später, als der Wind nachließ, die Sonne durchschien und das erste Rennen im vollen Gang war, meinte Monika Weber erleichtert: "Ich bin zufrieden mit dem Auftakt, vor allem weil die Teilnehmerzahlen gut sind. Wenn die nächsten Tage und auch noch die Messe gut besucht werden und es beim Marathon trocken bleibt, ist alles gut." Mit insgesamt rund 2500 Anmeldungen lag das Interesse gegenüber dem Vorjahr, als rund 1750 Starter dabei waren, wesentlich höher. Jörg Croseck, Geschäftsführer des Gerolsteiner Brunnens, der als Hauptsponsor des Radsportevents agiert, sagte: "Diese Veranstaltung ist eine einmalige Gelegenheit, den Radsport in die Region zu bringen." Die Athleten, die aus der gesamten Republik und einigen Nachbarländern gekommen waren, nahmen es sportlich. So sagte Miriam Mandt (29) aus Leonberg: "Der Wind wird es ganz schön schwer machen, da muss man mächtig dagegen halten." Günter Höllige (43), Vorjahressieger im Marathon, sagte: "Alles nicht so schlimm wie der Regen im Vorjahr." Und "Lokalmatador" Peter Jöcken (53) aus Trier meinte: "Das Wetter und die Strecke: kein Problem. Ich freue mich dabei zu sein, weil es hier sehr schön ist."

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