Traumhafter Ausblick statt Tristesse

Mehr Licht, mehr Luft, mehr Grün: Die Ortsgemeinde Pelm plant, den tristen und in die Jahre gekommenen Vorplatz der Leichenhalle samt Zufahrt von der Kirche bis zum Friedhof umzubauen. Ob und wann das Vorhaben realisiert wird, hängt von der Höhe des Landeszuschusses ab.

Pelm. Der erste Eindruck: Beklemmung. Der Vorplatz der Leichenhalle im rückwärtigen Bereich der Kirche in Pelm wirkt trostlos und eng. Vor allem die hohe Betonmauer in Richtung Kyll, die teilweise sogar den ansonsten prächtigen Blick auf die Kasselburg verdeckt, lässt den Platz wenig einladend wirken.

Doch neben diesem ästhetischen gibt es auch einen ganz pragmatischen Grund, weshalb die Ortsgemeinde den Platz in naher Zukunft komplett umgestalten will. "Der Asphaltbelag ist kaputt, daher beabsichtigen wir, die Zufahrt vom Kircheingang entlang der Leichenhalle bis zum Friedhof zu erneuern", sagt Pelms Ortsbürgermeister Wolfgang Zaeper. Er schränkt jedoch ein: "Es hängt aber alles davon ab, wie hoch der Landeszuschuss ist, den wir für das Vorhaben bekommen. Kurzum: Ob wir uns das leisten können."

Insgeheim wird auf eine 50-prozentige Bezuschussung gehofft. Die Kostenschätzung für den Umbau beläuft sich laut Zaeper auf "80 000 bis 90 000 Euro". Der betreffende Zuschussantrag sei bereits auf den Weg gebracht, nun wird auf baldige Antwort gewartet.

"Denn wenn wir eine positive Nachricht erhalten, soll es auch bald losgehen", sagt der Ortsbürgermeister und berichtet davon, dass das Vorhaben zum einen in den Etat für 2009 eingestellt werden, zum anderen im zeitigen Frühjahr 2009 damit begonnen werden soll. "Wir wollen das Projekt ausschreiben, solange die Firmen ihre Auftragsbücher noch nicht voll haben und noch ordentliche Preise verlangen", gibt Zaeper die geplante Strategie preis.

Erste Entwürfe sind vorbereitet



Nachdem die Gemeinde bereits erste Pläne erstellt hat, hat auch das für die Dorferneuerung in Pelm zuständige Planungsbüro erste Entwürfe erarbeitet. Nach diesen wird der bislang gar nicht als Platz wahrgenommene Bereich vor der Leichenhalle zu einem offenen Areal zum Verweilen verwandelt. Mit Bäumen und Sitzmöglichkeiten. Zentral bei allen Vorplanungen: "Die Mauer muss weg, zumindest teilweise!" gibt Zaeper die Losung aus.

In der Tat wirkt die in die Jahre gekommene Betonwand gegenüber dem Gebäude einengend. Inwieweit die Mauer als Stütze dient, da das Areal dahinter abfällt, muss noch geprüft werden. Dafür ist relativ unstrittig, dass eine weitere Begrenzungsmauer (oberhalb des Friedhofs zu einem Nachbargrundstück) nicht vonnöten ist.

"Sie soll auch abgerissen werden", sagt Zaeper und verweist auf die regelmäßigen Kosten, die die Beseitigung herausbrechender Steine mit sich bringt.

Die Idee, das Areal entlang der Leichenhalle, das teils in Gemeinde-, teils in Kirchenbesitz ist, gibt es schon länger. "Seit zwei Jahren aber ist die Umgestaltung, die auch von der Pfarrgemeinde begrüßt wird, konkret im Gespräch", sagt Zaeper. Denn bei starken Regenfällen komme es auch vor, dass Wasser in die Leichenhalle eindringe. Für den Ortsbürgermeister steht fest: "Reparaturen lohnen sich hier nicht mehr."

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