Gerolstein/Hillesheim/Jünkerath. (bb) Sie zeigen sich gegenseitig ihre Bilder von Koalas und Krokodilen, von den Gottesdiensten und Begegnungen mit Menschen aus aller Welt, von den Massen beim Empfang durch Papst Benedikt XVI. und loben besonders die Fotoserie, die die 15-jährige Anna Wild aus Feusdorf aufgenommen hat: Ein Flugzeug setzt mit Kondensstreifen das Wort "Welcome" und den stilisierten Fisch als Symbol der Christen an den blauen Himmel.

Die meisten der 20 WJT-Teilnehmer aus dem Dekanat nehmen an dem Nachtreffen teil, darunter Dechant Bruno Comes (Niederehe) und Dekanatsreferent Michael Schlüter (Hillesheim), die die Leitung der Gruppe hatten. Sie zeigen die am Frankfurter Flughafen ausgeteilten hellen Baumwollhüte, wie sie die Australier als typischen Sonnenschutz tragen. "Mein Hut wiegt jetzt fast ein Kilo", sagt Anna Wild. "Das kommt von den vielen Stickern, Buttons und Fähnchen", erklärt sie und deutet auf die Exemplare aus Venezuela, Kanada, Mexiko, Südafrika und Hollywood.

"Für mich war die Abschlussmesse das größte Erlebnis", sagt Mariella Schlüter (18). "Unglaublich viel los, unglaubliche Kontaktfreude und Offenheit!" Das bestätigt auch ihr Vater Michael Schlüter: "Es war einfach schön, in die Begeisterung für den christlichen Glauben mit so vielen Menschen einzutauchen. Die Kirche lebt, auch unter den Jugendlichen, weltweit." Der WJT sei nicht vergleichbar mit anderen Großveranstaltungen wie Olympische Spiele oder Fußballweltmeisterschaft, meint Dechant Comes. "Der gemeinsame Glaube ist die Basis für Gesang und Gebet und Gespräche", erklärt er.

Kritisch merken die Teilnehmer an, dass gerade die Großveranstaltungen mit dem Papst wegen ihrer Inszenierung für die Medien eine der sonstigen Stimmung abträgliche "Theatralik" gehabt hätten.