Veto aus Daun

Die Kommunalaufsicht bei der Kreisverwaltung in Daun hat den Rotstift beim defizitären Etat der Stadt Hillesheim angesetzt: Drei Vorhaben wurden gestrichen. In Hillesheim nahm man das Veto zähneknirschend zur Kenntnis.

Hillesheim. Von den geplanten Investitionen für dieses Jahr können nach dem Veto aus Daun nicht realisiert werden: der Endausbau der Straßen "Im Hunds pesch" (70 000 Euro) und "Auf der Lahn" (50 000 Euro) in Hillesheim sowie die Erneuerung der in die Jahre gekommenen Toilettenanlage in der "Alten Schmiede" im Ortsteil Bolsdorf (8000 Euro). Zudem hat die Kommunalaufsicht nur eine Kreditaufnahme in Höhe von 134 000 Euro erlaubt. Die Stadt, die 184 000 Euro veranschlagt hatte, solle - so die Maßgabe der Finanzkontrolleure - ihre ebenfalls eingeplanten Grundstücksverkäufe (50 000 Euro) realisieren, um die Finanzlücke zu schließen. Erwartungsgemäß keine Freude in Hillesheim

Bei Stadtbürgermeister Matthias Stein (CDU) stießen die Vorgaben erwartungsgemäß nicht auf große Freude. Er sagte: "So ein Vorgehen ist bislang noch nicht vorgekommen, und ich halte es auch nicht für die feine Art." Dennoch würden sie akzeptiert. So meinte Stein weiterhin: "Wir können damit leben, die geplanten Investitionen dann eben um ein Jahr zu schieben." Etwas weniger tolerant zeigte sich hingegen Bolsdorfs Ortsvorsteher Helmut Schmitz, der zugleich CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat ist. Er sagte: "Die Erneuerung der Toilettenanlage in der ,Alten Schmiede' in Bolsdorf ist alles andere als Luxus. Sie ist eine dringende Maßnahme, schließlich wird die Alten Schmiede ja auch als Gemeindehaus genutzt, "

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