Weg mit dem "kriminellen Gefahrenpunkt"

40 000 Euro der 67 000 Euro Gesamtkosten für die Sanierung der Rosenberg-Brücke bezahlt das Land. Außerdem hat der Stadtrat beschlossen, die Stadtmauer von der Mühlendamm-Seite anzustrahlen. Die Stadt Hillesheim stellt nur zwei statt vier Schöffen für die Vorschlagsliste.

 Als „kriminellen Gefahrenpunkt“ bezeichnet Stadtbürgermeister Matthias Stein die Rosenberg-Brücke am Hillesheimer Stadtrand.Sie soll für 67 000 Euro saniert werden. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Als „kriminellen Gefahrenpunkt“ bezeichnet Stadtbürgermeister Matthias Stein die Rosenberg-Brücke am Hillesheimer Stadtrand.Sie soll für 67 000 Euro saniert werden. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Hillesheim. Die Rosenberg-Brücke am Stadtausgang Richtung Walsdorf (Zuweg Schwedenschanze und Hundepension) ist total marode. Bereits aus dem Investitionsstock 2007 bewilligte das Land 40 000 Euro Zuschuss. Die Frist für den Baubeginn wurde bis 30. September 2008 verlängert. Die Zeit drängt. Die Ausschreibungen laufen. Am 6. Juni ist Submission. Die Stadt muss rund 27 000 Euro aufwenden, weil die Gesamtkosten auf 67 000 Euro geschätzt werden. Stadtbürgermeister Matthias Stein: "Wir müssen sie machen, sonst müssen wir sie sperren. Es ist ein krimineller Gefahrenpunkt." 225 Leuchten auf Gelblicht umgerüstet

Ein Gutachter hat die Festigkeit und Tragfähigkeit geprüft. Danach dürfen nach der Sanierung der Brückenköpfe und der Erneuerung des Geländers die Rosenberg-Brücke nur noch Fahrzeuge bis sechs Tonnen Gewicht im Einbahnbetrieb passieren. Die Brücke wird nach der Sanierung optisch nicht anders aussehen, aber allen Sicherheitsbestimmungen entsprechen. Stein: "Wenn jetzt ein Auto gegen das Geländer prallt, landet alles unten auf dem Radweg." Momentan sammeln Stadtarbeiter zur Sicherheit der Radfahrer jede Woche die losen Teile des Brückenkopfes ein.Seit kurzem strahlen drei Scheinwerfer vom Mühlendamm aus die historische Stadtmauer an. Die Installationskosten von 1800 Euro hat der Stadtrat einstimmig genehmigt. Stein erklärt: "Es ist eine tolle Sache für Einheimische und Touristen. Außerdem fordert die Landesregierung ausdrücklich die Pflege des Ortsbildes." Durch die Initiative "Energie-Effizienz Straßenbeleuchtung" wurden bereits 225 Leuchten an städtischen Straßen auf Gelblicht umgerüstet. Durch die höhere Leuchtkraft der Na-triumdampflampen konnten elf Stellen wegfallen. Diese Ersparnis soll die neue Stadtmauerbeleuchtung dauerhaft finanzieren. Der Vorschlag von Stadtrat Martin Wirtz, die Leuchtzeit auf die Abendstunden bis 23 Uhr zu begrenzen, wurde einstimmig angenommen. Die drei Scheinwerfer sind auf Straßenlampen montiert und mit einer Zeitschaltuhr ausgestattet, so dass sie separat von der Straßenlampe geschaltet werden können. EXTRA Weitere Punkte aus der Stadtratssitzung: Die CDU-Fraktion schlägt Hermann-Josef Schmitz und die Wählergruppe Blech Hermann Thome als Schöffen vor. Die SPD- und UWG-Fraktion machen keine Vorschläge. Stadt- und Verbandsgemeindespitze wurde in puncto Rechnungslegung 2007 entlastet. 100 000 Euro Nachfinanzierung für die 1,9 Millionen-Euro-Sanierung des Augustiner-Hotels hat die Kommunalaufsicht genehmigt. 38 000 Euro erhält derOrtsteil Niederbettingen vom Land an Sonderzuweisung für die Sanierung der ehemaligen Pfarrkirche. 1570 Euro soll die Überprüfung der 19 Linden und Kastanien auf dem Viehmarkt kosten. (vog)

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