Weihnachtsgeschenk der besonderen Art

Daun/Gerolstein · Auch dank des Wetters konnte die Liste der Bauprojekte des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Gerolstein im Kreis Vulkaneifel fast komplett abgearbeitet werden. Was besonders Orte wie Pützborn freut, wo zwei Jahre lang gearbeitet wurde.

 Der schnellste Weg von Daun nach Kelberg ist wieder offen: Die Bauarbeiten in Beinhausen sind abgeschlossen. TV-Foto: Stephan Sartoris

Der schnellste Weg von Daun nach Kelberg ist wieder offen: Die Bauarbeiten in Beinhausen sind abgeschlossen. TV-Foto: Stephan Sartoris

Daun/Gerolstein. Eine lange Bauzeit ist zu Ende: Ab dem heutigen Donnerstag ist die Ortsdurchfahrt in Pützborn, die Teil der Bundesstraße 257 ist, wieder für den Verkehr freigegeben.
Zur großen Freude auch des Ortsvorstehers des Dauner Stadtteils, Johann Strunk: "Ein solch großes Projekt, in das mehr als eine Million Euro investiert wird und dessen Umsetzung ja zwei Jahre dauerte, war schon eine sehr große Belastung für das Dorf": Aber die Pützborner hätten viel Geduld bewiesen.
Nur zuletzt habe es immer mehr Nachfragen gegeben, wann die Ortsdurchfahrt denn endlich offen sei, berichtet Strunk, der seit Sommer Ortsvorsteher ist. Nun ist endlich so weit, was Strunk als "ein besonderes Weihnachtsgeschenk" bezeichnet. Die nächste Baustelle ist aber schon in Sicht. Die Straße von Pützborn nach Neunkirchen ist als Umleitungsstrecke in den vergangenen beiden Jahren stark frequentiert worden und nun endgültig sanierungsbedürftig. "Vor Beginn der Bauarbeiten war eine Bestandsaufnahme gemacht worden. Nun wird die Strecke noch einmal untersucht und ermittelt, was genau gemacht werden muss", sagt Strunk.Dank an die Baufirma


Über freie Fahrt können sich die Einwohner von Beinhausen (Verbandsgemeinde Kelberg) schon etwas länger freuen. Die Arbeiten in der Ortsdurchfahrt, die Teil der Landesstraße 46 und die schnellste Verbindung von Daun nach Kelberg ist, sind abgeschlossen, in dieser Woche war die offizielle Abnahme.
"Im Großen und Ganzen ist es wirklich gut gelaufen, es sind nun nur noch Restarbeiten zu erledigen", sagt Markus Schneider, seit einigen Monaten der neue Ortsbürgermeister des 80-Einwohner-Dorfs. Sein Dank gilt der Firma Kohl, die "ordentlich draufgehalten hat, damit alles in einem Bauabschnitt und nicht wie ursprünglich einmal angedacht in zwei Etappen fertig wird." Erleichtert sein werden auch die Nachbargemeinden Neichen und Boxberg, denn "sie waren durch die Sperrung erheblich belastet." Obwohl die beiden Orte gar nicht Teil der offiziellen Umleitungsstrecke gewesen seien, "war dort viel Verkehr", sagt Schneider.
Die Bilanz der Bausaison 2014 fällt beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein positiv aus. "Es ist wirklich gut gelaufen", sagt Josef Arens. Anders als 2013: Damals fehlten wegen des langen Winters gut drei Monate, in denen gebaut werden konnte. Aber in diesem Jahr konnte schon früh mit der Umsetzung der Projekte gestartet werden. "Und das Wetter hat so mitgespielt, dass praktisch bis kurz vor Weihnachten gearbeitet werden konnte."Keine Sperrung der Brücke


Allerdings wurde nicht alles wie vorgesehen umgesetzt. "Die Brücke auf der Kreisstraße 14 zwischen Ober- und Niederwinkel ist nicht ganz fertig geworden, da müssen wir im kommenden Jahr noch mal ran. Aber die Straße ist deswegen nicht gesperrt, sie ist offen", sagt Arens. Länger als geplant dauern auch die Arbeiten auf der Bundesstraße 410 zwischen Pelm und Rockeskyll, laut LBM wohl bis Frühjahr 2015.
Im Plan sind hingegen weitere Projekte, bei denen von vornherein klar war, dass sie nicht in einem Jahr zu schaffen sind: der Ausbau der Ortsdurchfahrt Dockweiler (die Teil der Bundesstraße 410 ist), die Sanierung der Kreisstraße 54 zwischen Gönnersdorf und Jünkerath sowie der Ausbau der Kreisstraßen 23 und 24 bei Immerath.

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