Zu viel Verkehr im Doppel-Dorf

Die Gemeinde Hohenfels-Essingen will ihr Dorf erneuern. Deswegen werden nun zahlreiche Projekte zur Verschönerung und Verbesserung angegangen.

 Problempunkt Nummer eins: Die B 410 durchschneidet beide Dörfer und sorgt für viel Straßenverkehr, der besonders durch die vielen LKW oft schwer zu ertragen ist. TV-Foto: Helmut Gassen

Problempunkt Nummer eins: Die B 410 durchschneidet beide Dörfer und sorgt für viel Straßenverkehr, der besonders durch die vielen LKW oft schwer zu ertragen ist. TV-Foto: Helmut Gassen

Hohenfels-Essingen. (HG) "Unser Dorf hat Zukunft", sagt man sich auch in Hohenfels-Essingen und will im Zuge der Dorferneuerung viele Projekte anpacken. Den Beginn soll die Erweiterung des Gemeindehauses machen, geplant ist aber auch eine breite Darstellung der steinernen Vergangenheit und Zukunft.

Hohenfeld-Essingen ist lebenswert und schön - trotz des PKW- und LKW-Verkehrs, der Tag für Tag durch den Ort rollt. Dies fasst die positiven Merkmale des Doppeldorfes, aber auch Defizite in einem zusammen.

Vor fast 40 Jahren haben sich die beiden Orte zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen, und baulich und auch menschlich sind die beiden Dorfhälften zusammen gewachsen, sagt Ortsbürgermeister Ottmar Eul im Gespräch mit dem TV. Im Zuge der Dorferneuerung hat der Gemeinderat beschlossen, die Entwicklung des Doppeldorfes mit seinen 360 Einwohnern "mit verstärkter Initiative anzugehen".

Bei der Auftaktveranstaltung wurden zwei Arbeitskreise ins Leben gerufen, die sich Gedanken um die Entwicklung des Dorfes machen sollen. Als Erstes steht die Umgestaltung und Erweiterung des Gemeindehauses an. "Wir werden hier einen neuen Dorfverbindungsmittelpunkt bauen mit einem Umfeld, das deutliche Hinweise auf die Vergangenheit der Mühlsteingewinnung und den heutigen Basaltabbau zeigt. Das Haus wollen wir so umbauen, dass zu dem vorhandenen Raum von knapp 40 Quadratmetern ein neuer Saal mit 145 Quadratmetern Fläche angebaut wird und ein neuer Jugendraum. Ich denke, dass wir nächstes Jahr anfangen können", erklärt der Ortsbürgermeister.

Finanziert werden soll der Umbau und die Erweiterung des Gemeindehauses größtenteils über die Dorferneuerung. "Der Ausbau ist mit 700 000 Euro kalkuliert. Wir haben 50 Prozent Zuschuss beantragt", so Eul. Der verbleibende Eigenanteil ist für die Gemeinde kein Problem. "Es ist bekannt, dass wir Rücklagen haben und wir wollen damit etwas für die Bürger tun".

Ein große Problem ist der starke Verkehr auf der B 410. Das Thema Verkehrsberuhigung ist deshalb zur Zeit die einzige Möglichkeit, das Problem etwas zu entschärfen. Eul: "Im nächsten Jahr werden wir uns eine mobile Geschwindigkeitsmessanlage kaufen, dann können wir Zahlen vorlegen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort